Borussia Dortmunds Emre Can hat nach dem 2:1-Sieg seiner Mannschaft gegen RB Leipzig über seine Gefühlswelt gesprochen. In den vergangenen Wochen war von allen Seiten heftige Kritik auf ihn eingeprasselt.
Can hatte in der Innenverteidigung mit einer starken Leistung geglänzt, leistete sich kaum Fehler und trat als Leader auf. Von den Sky-Experten Lothar Matthäus und Julia Simic gab es anschließend ein verdientes Lob. Eine Genugtuung für den 30-Jährigen, wie er selbst anmerkte.
"Wenn ich ehrlich sein darf, das ist Balsam für die Seele. Ich bin auch nur ein Mensch. Es ist nicht schön, Kritik zu bekommen", sagte der Nationalspieler und betonte: "Ich habe Fehler gemacht. Wenn es unter die Gürtellinie geht, wie letzte Woche, dann tut das nicht gut."
Can ergänzte: "Ich versuche nur, mein Herz auf dem Platz zu lassen. Es klappt nicht leider immer, aber ich versuche es."
Wegen Emre Can: BVB kündigte rechtliche Schritte an
Sowohl in der Presse, darunter einige Experten, als auch in den Sozialen Medien hatte Can zuletzt unter Beschuss gestanden. Letzteres ging soweit, dass sich Geschäftsführer Lars Ricken sogar zu einer Stellungsnahme gezwungen sah.
"Sportliche Kritik ist ok. Aber wie dieser tolle Mensch über Social Media teilweise verunglimpft wird – das geht gar nicht! Im Zweifel werden wir rechtliche Schritte einleiten, wenn Menschen, für die wir Verantwortung tragen, mit Hatespeech versehen werden", erklärte er unter der Woche gegenüber der Bild-Zeitung.
Für Can und den BVB steht am kommenden Dienstag bereits das nächste Pflichtspiel an, wenn es in der Champions League gegen Sturm Graz geht. In der Bundesliga wartet am Wochenende der FSV Mainz 05.