Sebastian Hoeneß hat den Grund für seine Absagen an Topklubs wie Manchester United und den FC Chelsea im zurückliegenden Sommer begründet. Darüber hinaus machte der Trainer des VfB Stuttgart den Fans Hoffnungen auf einen langfristigen Verbleib.
"Ich habe mitbekommen, dass es von verschiedenen Vereinen Interesse gab. Das war nach der Saison, die wir gespielt haben, nicht ganz überraschend", erklärte Hoeneß im Interview mit der Sport Bild.
Ein Abgang aus Stuttgart stand allerdings zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. "Ich hatte mich wenige Monate zuvor dazu entschlossen, zu bleiben. Deswegen gab es von meiner Seite kein einziges Gespräch. Für mich war klar, dass ich beim VfB auch in dieser Saison etwas entwickeln und aufbauen möchte."
Hoeneß kann sich langfristigen Verbleib in Stuttgart vorstellen
Darüber hinaus stellte der 42-Jährige in Aussicht, sich vorstellen zu können, noch länger für die Schwaben zu arbeiten. "Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen um Alexander Wehrle, Fabian Wohlgemuth und Christian Gentner ist vertrauensvoll, der VfB hat ein riesiges Potenzial", so Hoeneß.
Es sei "unglaublich reizvoll, dabei mitzuhelfen, diese Potenziale auszuschöpfen. Wenn das gelingt, ist es möglich, mit dem VfB in Bereiche zu stoßen, die jahrelang in weiter Ferne waren. Wir haben letzte Saison acht Schritte auf einmal gemacht. Ich habe in meiner Zeit hier gemerkt, was in diesem Stadion mit den Leuten möglich ist."
Das habe Hoeneß schließlich auch dazu bewegt, "meine Arbeit hier fortzusetzen. Daran hat sich nichts geändert." Gleichzeitig betonte der VfB-Coach, dass für einen langfristigen Verbleib die nötigen Rahmenbedingungen gegeben sein müssten: "Natürlich geht es für mich auch darum, dass klar sein muss, dass die Voraussetzungen geschaffen werden, dass man den VfB weiterentwickeln kann."
Hoeneß schiebt Leverkusen-Gerüchte zur Seite: "Möchte ausschließlich über den VfB sprechen"
Hoeneß wurde zuletzt als möglicher Nachfolger für Xabi Alonso bei Bayer 04 Leverkusen ins Gespräch gebracht. Der Spanier wird heftig von seinem Ex-Klub Real Madrid umworben, Hoeneß könnte diese Lücke füllen.
"Ich möchte ausschließlich über den VfB sprechen und nicht den Vergleich zu einem anderen Team ziehen. An den Spekulationen werde ich mich nicht beteiligen", spielte Hoeneß die Gerüchte diesbezüglich herunter.
Stattdessen wolle er sich darauf konzentrieren, mit den Stuttgartern eine bestmögliche Spielzeit zu absolvieren. "In Zukunft wäre es wichtig, unsere eigene Substanz - sprich: die besten Spieler - zu halten und darauf aufzubauen. Um dann kontinuierlich um die internationalen Plätze zu spielen."