"Meine erster Eindruck ist, dass es eine wunderschöne Erfahrung für mich ist. Ich fand einen fantastischen, sehr gut organisierten Klub, eine wunderschöne und saubere Stadt vor", freute sich Carlo Ancelotti. Bislang habe er zwar nur sieben Spieler des ersten Teams zur Verfügung, dennoch seien alle voll fokussiert und die Trainingseinheiten liefen bisher zufriedenstellend.
Die wichtigste Aufgabe eines Trainers sieht der Italiener darin, eine gute Beziehung zu den Spielern aufzubauen und die richtige Lösung für sie auf dem Platz zu finden. Somit sei der psychologische Aspekt im Fußball mittlerweile deutlich höher zu bewerten als früher. "Man muss 25 Spieler handhaben, aber nur elf können spielen. Man muss also die anderen 14 motiviert halten und das ist der schwierigste Teil meines Berufs", erklärte Ancelotti und fügte an: "Es ist nicht schwer, jemanden zu erklären, wie er spielen soll, sondern wie er sich zu verhalten hat."
Trotzdem schloss er eine Arbeit als Nationaltrainer aus: "Ich möchte jeden Tag arbeiten, jeden Tag auf dem Feld stehen. Vielleicht in der Zukunft, ich weiß es nicht. Aber nicht zur Zeit. Es ist ein sehr schwieriger Job, weil man zu wenig Zeit zum Trainieren hat und zur Vorbereitung hat. Deswegen sahen wir auch auch keinen Hochglanz-Fußball bei der EM."
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Wie Ancelotti bereits angekündigt hat, möchte er bei den Bayern keine "Revolution" auslösen, sondern nach und nach seine Ideen voranbringen. Wichtig sei aber für den Star-Trainer aber vor allem eins: Die Balance. "Das wichtigste Wort im Fußball ist meiner Meinung nach 'Balance'. Gut mit dem Ball sein und gut ohne Ball zu sein. Das ist unser Job."
Carlo Ancelotti im Steckbrief