Thomas Müller ist mit seiner Saison beim FC Bayern München nicht ganz zufrieden. Der Nationalspieler über seine Leistungen, einen Umbruch im Sommer und die Kapitänsfrage nach dem Karriereende von Philipp Lahm.
"Ich habe in den vermeintlich wichtigen Spielen nicht die Rolle gespielt, die ich spielen wollte", sagte Müller. "Ich will nächste Saison wieder eine größere Rolle spielen. Aber das hängt immer von einem selbst ab."
Müller zeigte vor allem im Laufe der Hinrunde schwache Leistungen, so dass er von Trainer Carlo Ancelotti immer wieder mal auf die Bank verfrachtet wurde.
Als Stürmer eingesetzt, merkte man Müller zudem an, dass der Platz in vorderster Front nicht seine Lieblingsposition ist: "Ich tue mich schwerer, wenn ich isoliert bin, ob als Sturmspitze oder auch rechts vorne. Da komme ich mit meiner Spielweise nicht so zurecht. Es ist nicht verwunderlich, dass es in der Position, wo ich mehr Spieler um mich herum habe und meine Läufe machen kann, besser lief", so der Nationalspieler.
Kein Kampf ums Kapitänsamt
Durch das Karriereende von Philipp Lahm wird bei den Bayer zur neuen Saison die Kapitänsbinde frei. Ist Müller ein Kandidat? "Es wird keinen Kampf um die Binde geben", kündigt er an. "Das Amt hat vor allem neben dem Platz Bedeutung, bei organisatorischen Dingen. Das haben Philipp, Manuel Neuer und ich übernommen und uns abgesprochen. Ich weiß nicht, ob jetzt der Trainer oder das Team entscheidet."
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Inwiefern sich das Team zur neuen Saison verändert und ob ein größerer Umbruch ansteht, mag Müller nicht prognostizieren. "Es wird sich beim FC Bayern immer was rühren. Wir wollen natürlich das Niveau halten, wenn nicht sogar steigern. Aber das ist jetzt nichts Neues und es wird auch nicht das komplette Gesicht des Vereins verändern."
Thomas Müller im Steckbrief