FC Bayern - News und Gerüchte: Paul Breitner auf Ehrentribüne unerwünscht

Von SPOX
Uli Hoeneß (li.) und Paul Breitner (re.)
© getty

Der FC Bayern München hat Paul Breitner nahegelegt, die Ehrentribüne in naher Zukunft zu meiden. Die Legende bestätigt dies. Stefan Effenberg teilt großräumig aus, nimmt aber Trainer Niko Kovac in Schutz. Heute Abend steigt das Spiel gegen SL Benfica (20.45 Uhr im LIVETICKER).

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FC Bayern: Paul Breitner soll Ehrentribüne meiden

Neuer Ärger beim FC Bayern: Ex-Profi und Funktionär Paul Breitner ist von der Führungsspitze des Rekordmeisters gebeten worden, die Ehrentribüne der Münchner bei Spielen zu meiden. "Es gab einen Anruf von Herrn Dreesen (Finanzvorstand des FCB, Anm. der Redaktion), mir werde von Uli Hoeneß nahegelegt, mich auf absehbare Zeit nicht im Ehrengast-Bereich blicken zu lassen", bestätigte Breitner der Bild.

Der 67-Jährige, der einst mit Hoeneß gemeinsam große Erfolge als Spieler gefeiert hatte und danach unter anderem als Chefscout für den FCB tätig war, hatte nach der inzwischen legendären Medienabrechnung auf einer Pressekonferenz besonders den FCB-Präsidenten scharf kritisiert. Breitner hatte unter anderem verlauten lassen, dass sich der FC Bayern für Uli Hoeneß "schämen" müsse und dass er dessen Linie nicht mehr nachvollziehen könne.

Dreesen bestätigte bei Spiegel online Breitners Ausschluss, den er telefonisch mitgeteilt habe. "Wir haben gemeinsam entschieden, dass er im Ehrengastbereich der Allianz Arena nicht mehr willkommen ist", sagte Dreesen. Die "mehr als geringschätzigen Äußerungen über den FC Bayern und dessen handelnde Personen" in der Sendung Blickpunkt Sport seien der Grund gewesen.

Sonderlich überraschend kam der jetzige Schritt für Breitner nicht. Er habe "damit ohnehin gerechnet" und sei dementsprechend nicht schwer enttäuscht: "Ich möchte den einen oder anderen im Moment sowieso nicht sehen." Er habe die beiden Ehrentickets, die er besaß, inzwischen an den Verein zurückgeschickt.

Fern bleiben will Breitner den Spielen aber keineswegs. Er werde sich in Zukunft "ganz normal" Karten kaufen.

Stefan Effenberg teilt gegen den FC Bayern aus

Mit Stefan Effenberg hat ein weiterer Ex-Profi des FC Bayern München klare Worte gefunden, um die aktuelle Führung des Vereins zu kritisieren. "Hoeneß und Rummenigge sind bislang die Alleinherrscher - und das wird so langsam in vielerlei Hinsicht ein Problem", schrieb er in seiner Kolumne bei T-Online.

Hoeneß wirke "wenig souverän", während Sportdirektor Hasan Salihamidzic abgetaucht sei: "Der weiß offenbar genau, wo er hingehört - in die zweite Reihe. Anders ist es nicht zu erklären, dass er sich derzeit nicht öffentlich äußert." Trainer Niko Kovac nahm Effenberg derweil in Schutz.

"Sie müssen dem Trainer das volle Vertrauen aussprechen - und ihm die Möglichkeit geben, seine Vorstellungen für den Umbau der Mannschaft zu präsentieren", meinte der 50-Jährige. Für Effenberg liegt das Problem der Bayern im Kader: "Ich persönlich sehe keine klare Hierarchie in der Mannschaft."

Die Tabelle des FC Bayern München in der Champions League

PlatzTeamSpieleTorverhältnisTordifferenzPunkte
1FC Bayern47:1610
2Ajax Amsterdam46:248
3Benfica Lissabon44:6-24
4AEK Athen42:10-80

Heldt: Probleme des FC Bayern "nicht so einfach zu lösen"

Horst Heldt würde seine aktuellen Probleme gegen die des FC Bayern wohl gerne eintauschen. Hannover 96 kämpft gegen den Abstieg, während die Bayern der Meisterschaft hinterherlaufen. Wohl aber sieht der Sportdirektor eine Besonderheit in der Krise des Rekordmeisters.

Bei 100 % Bundesliga - Fußball bei NITRO stellte Heldt fest, dass die Probleme beim FC Bayern insofern gefährlich sind, weil sie "unerwartet" auf den Verein "einprasseln". Nach dem guten Start unter Niko Kovac hätte der Klub bereits in eine andere Richtung geblickt.

Trainer Niko Kovac riet er zu einer klaren Linie: "Es ist sicherlich nicht gut, wenn Internas in der Häufigkeit öffentlich gemacht werden. Man kann es nie ganz vermeiden. Ich glaube, es muss zum Repertoire eines guten Trainers gehören, zum richtigen Zeitpunkt auch mal Tacheles zu reden."

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