Rummenigge über Zoff zwischen Hoeneß und Breitner: "Band ist endgültig zerschnitten"

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge stärkt Bayern-Präsident Uli Hoeneß in der Causa Breitner den Rücken.
© getty

Karl-Heinz Rummenigge hat sich erneut zum Streit zwischen Bayern-Präsident Uli Hoeneß und Paul Breitner geäußert und gesagt, dass "das Band zwischen beiden" endgültig zerschnitten sei.

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"Über die Pressekonferenz kann man diskutieren. Aber dass sich ein ehemaliger Spieler ins Fernsehen setzt und den Uli Hoeneß verbal schlachtet, finde ich nicht gut", erklärte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern am Sonntag am Rande eines Besuchs beim Fanclub Latzfons-Feldthurns.

Zuvor hatte sich auch Hoeneß erneut zur Causa Breitner geäußert und dem 67-Jährigen eine "Märtyrer-Rolle" gänzlich abgesprochen. "Paul Breitner ist nicht Opfer, sondern Täter", sagte Hoeneß und schloss eine Versöhnung kategorisch aus: "Dieses Verhältnis ist nicht mehr zu kitten, er hat den Rubikon überschritten."

Breitner war im Oktober aufgrund der Medienschelte der Bayern-Führungsetage im Rahmen einer Pressekonferenz im "Blickpunkt Sport" beim Bayerischen Rundfunk hart mit Rummenigge und Hoeneß ins Gericht gegangen.

In der Konsequenz schloss der Verein Breitner von der Ehrentribüne aus. Dieser schickte daraufhin "meine zwei Ehrenkarten, die ich als Ehrenspielführer auf Lebenszeit besitze" an den Verein zurück.

Hoeneß wegen Breitner-Ausschluss in der Kritik: "Das hat es so noch nie gegeben"

Hoeneß wurde daraufhin auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters von einem Redner scharf kritisiert. "Uli hat sich das sehr zu Herzen genommen. Es hat ihn betroffen gemacht. Die eine Rede hat ihm nicht gefallen, uns allen nicht. Das hat es so noch nicht gegeben. Wir müssen aber mit Kritik souverän umgehen", sagte Rummenigge.

Darüber hinaus äußerte sich Rummenigge erneut zu seiner persönlichen Zukunft, hinter der nach wie vor ein Fragezeichen steht. Rummenigges Vertrag als Vorstandsvorsitzender läuft 2019 aus.

Ob der 63-Jährige dem Wunsch des Aufsichtsrats nach einer Verlängerung bis 2021 entsprechen werde, ließ Rummenigge am Sonntag jedoch ebenso offen wie ein mögliches Szenario, in dem Oliver Kahn ihn als Chef des Vorstandes ablöst und Rummenigge selbst das Amt des Präsidenten bekleidet.

"Wir (Rummenigge und Hoeneß, Anm. d. Red) kennen unser Alter und wissen, dass wir Übergang vorbereiten müssen. Wir sind dazu bereit. Oliver Kahn ist für die Position ohne Frage geeignet. Ich kann aber aktuell nicht seriös sagen, ob er überhaupt bereit steht", erklärte Rummenigge.

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