FC Bayern, News und Gerüchte: Stefan Effenberg fordert von David Alaba mehr Demut

Von SPOX
David Alabas Vertrag bei den Bayern läuft nur noch bis zum Sommer 2021.
© Alexander Hassenstein/Getty Images

Lothar Matthäus hat David Alaba erneut zu einer Vertragsverlängerung geraten. Der FC Bayern siegte in Köln mühevoll mit 2:1. Trainer Hansi Flick erklärte im Anschluss, warum er auf Robert Lewandowski verzichtete. Gleichzeitig ärgerten sich die Kölner über den Schiedsrichter.

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FC Bayern: Stefan Effenberg fordert von Alaba mehr Demut

Der Vertrags-Poker zwischen den Bayern und David Alaba zieht sich nun schon seit Monaten wie ein Kaugummi. Für Stefan Effenberg ist dies gerade in Zeiten von Corona wenig verständlich: "Ich würde an die Vernunft und Demut der Spieler appellieren", sagte Effenberg bei Sport1 im Doppelpass. "Es gibt Spieler, die bei Top-Klubs in Verhandlungen stehen und nach wie vor Dinge erwarten und verlangen, die in der heutigen Zeit nicht mehr im Verhältnis stehen. Das wirft kein gutes Licht"

Für Effenberg bringe ein solcher Poker den Fußball in Verruf. "Andere leiden zutiefst, sind in Kurzarbeit oder haben ihren Job verloren und wissen nicht, wie die Zukunft aussieht", führte Effenberg seine Argumentation weiter aus und erklärte, dass der Fußball schon längst keine Vorbildfunktion mehr habe.

Stattdessen hofft der Tiger, dass sich auch die Profis der Situation bewusster sein würden. "Ich wünsche mir von Herzen, dass wir nicht mehr diskutieren über 80, 100 oder 120 Millionen Euro Ablöse und 15, 20 oder 25 Millionen Euro Verdienst und fünf, sieben oder zwölf Millionen Euro Handgeld."

FC Bayern: Matthäus rät Alaba erneut zu Verlängerung

Deutschlands Rekordnationalspieler hat Alaba erneut zu einer Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrags geraten: "Er sollte wissen, was er am FC Bayern hat. Die Wertschätzung, die er in München genießt, kann nirgendwo größer sein - bei den Verantwortlichen, bei den Fans", sagte Matthäus bei Sky 90. Zudem dürfte er in München in der Innenverteidigung spielen.

Dass der FC Bayern sein Vertragsangebot, dass neben einem Grundgehalt in Höhe von elf Millionen Euro Bonuszahlungen von bis zu weiteren sechs Millionen Euro vorsehen soll, erhöht, glaubt Matthäus nicht: "Karl-Heinz Rummenigge hat da Geduld, das hat er schon gezeigt. Es haben ja auch alle Klubs weniger Einnahmen."

Nach dem 2:1-Sieg in Köln hat Bayern-Trainer Hansi Flick seinen Wunsch untermauert, weiter mit Alaba zusammenarbeiten zu wollen: "Ich hoffe immer noch, dass er bei Bayern unterschreibt. Auch, weil er weiß, was aktuell für eine Situation in München da ist. Es macht sehr viel Spaß mit der Mannschaft und wir haben eine gute Atmosphäre. Wir spielen erfolgreichen Fußball und der Verein gehört zu den besten der Welt."

Ab Januar dürft Alaba mit interessierten Klubs verhandeln, zuletzt berichtete der kicker, dass unter anderem Real Madrid und der FC Barcelona auf eine ablösefreie Verpflichtung im kommenden Sommer hofften. Nach Informationen von Sport Bild soll in der vergangenen Woche an der Säbener Straße eine dritte Verhandlungsrunde mit Alabas Vater George und Star-Berater Pini Zahavi gescheitert sein.

Flick verzichtete in Köln auf Lewandowski.
© imago images
Flick verzichtete in Köln auf Lewandowski.

FC Bayern: Darum wurde Robert Lewandowski in Köln geschont

Der FC Bayern mühte sich am Samstag in Köln zu einem 2:1-Sieg, unter anderem auch, weil mit Robert Lewandowski und Leon Goretzka zwei Stützen fehlten. Trainer Hansi Flick erklärte dies mit dem anstehenden Programm, welches äußerst fordernd sein wird.

"Er weiß genau, dass er eine lange letzte Saison gehabt hat und man erwartet von ihm trotzdem, dass er immer zu 100 Prozent da ist und seine Tore macht. Das ist auch für ihn eine unglaubliche mentale Anspannung", meinte Flick.

"Wir haben jetzt ein ganz schweres Spiel in Salzburg vor uns und dann auch in Dortmund. Deshalb glaube ich, dass ihm die Pause heute sehr gutgetan hat."

Die kommenden Gegner des FC Bayern

DatumUhrzeitWettbewerbGegnerHeim/Auswärts
03.11.202021 UhrChampions LeagueFC SalzburgA
07.11.202018.30 UhrBundesligaBorussia DortmundA
21.11.202015.30 UhrBundesligaWerder BremenH
25.11.202021 UhrChampions LeagueFC SalzburgH
28.11.202015.30 UhrBundesligaVfB StuttgartA

FC Bayern: Köln ärgert sich über Schiedsrichter

Am Ende war es ein Arbeitssieg für die Bayern, wobei aus Sicht der Kölner auch der Schiedsrichter ein wenig mithalf. Der Rekordmeister erhielt bereits in der Anfangsphase einen strittigen Handelfmeter, den Thomas Müller zur Führung verwandelte.

"Es war kein Handspiel", haderte Kölns Ismail Jakobs im Anschluss. Der Schiedsrichter steht da, wo er es nicht sehen kann. Wenn der Schiedsrichter nicht pfeift, dann greift der Videoschiedsrichter auch nicht ein und es steht weiter 0:0", war sich Jakobs sicher.

Für den Flügelspieler war es der Knackpunkt des Spiels und einer der Gründe, warum die Kölner letztlich unterlagen. "Die Elfmeter-Entscheidung hat das Spiel kaputt gemacht, auch nach dem Elfmeter waren wir gut im Spiel, aber gegen die Bayern ist es schwierig." Übrigens: Auch Kölns Trainer Markus Gisdol war alles andere als einverstanden mit dem Strafstoß für die Bayern.

Quique Setien wurde angeblich nicht über sein Aus informiert.
© imago images / Poolfoto
Quique Setien wurde angeblich nicht über sein Aus informiert.

FC Bayern: Ex-Barca-Coach Setien spricht über das 2:8-Debakel

Quique Setien war Barcas Trainer, als es im August im Viertelfinale der Champions League das historische 2:8 gegen die Bayern setzte. Im Gespräch mit El Pais sprach der frühere Übungsleiter nun über diesen folgenschweren Abend.

"Wir haben einen enormen Schaden genommen", gab Setien zu. "Diese Niederlage geht in die Geschichte ein und ich vermute, dass auch ich einen Anteil daran habe. Irgendwann werde ich darüber etwas schreiben."

Setien sagte jedoch auch, dass nicht die Niederlage der Grund für seine Entlassung gewesen sei. Vielmehr soll die Entscheidung schon zuvor getroffen worden sein.