"Was in drei oder vier Jahren passiert, darüber habe ich mir noch keine genauen Gedanken gemacht. Aber ich will noch mindestens fünf Jahre spielen. Vielleicht länger, wenn es geht", sagte Lewandowski (32) im Gespräch mit der GQ.
Ob das beim FC Bayern sein wird, ist noch unklar. Der Vertrag des Polen läuft noch bis 2023. Und eigenen Angaben zufolge fühlt er sich an der Isar auch wohl: "Im Moment bin ich in München, spiele in der besten Mannschaft der Welt, habe Spaß mit meinen Teamkollegen und fühle mich hier sehr gut. Ich will noch länger auf Top-Niveau Fußball spielen. Mein Vertrag beim FC Bayern läuft noch zwei Jahre, aber ich glaube, das kann man weiterdenken."
Vom FC Bayern war bislang nicht zu hören, dass eine weitere Zusammenarbeit über das Vertragsende Lewandowskis nicht angedacht wäre. Präsident Herbert Hainer betonte eher, dass ein vorzeitiger Verkauf überhaupt kein Thema sei.
Lewandowski: Viele Menschen, "die mich ausnutzen wollen"
Ferner erzählte Lewandowski davon, auf seinem Weg viele Menschen kennengelernt zu haben, "die mich nur ausnutzen wollten, die nicht korrekt zu mir waren. Solange ich keine Kinder hatte, war ich auch privat sehr verschlossen. Als meine Kinder auf die Welt kamen, habe ich verstanden, was es bedeutet, Vater zu sein, und was wichtig ist im Leben. Am wichtigsten ist die Familie", sagte der Lewandowski. Das habe ihn auch "zu einem offeneren, kontaktfreudigeren Menschen gemacht".
Im Fußball-Geschäft glaubt Lewandowski durch die Corona-Pandemie an Veränderungen. Manche Mannschaften hätten "vor der Krise Transfersummen bezahlt, die teilweise keine Grenzen kannten, und Spieler viel höher gehandelt wurden, als es eigentlich angebracht gewesen wäre", sagte der Pole.
Aber man könne "am Ende nicht die ganze Zeit auf Kredit leben. Durch Corona bekommen die Mannschaften, die vor allem auf Kredit leben, wahrscheinlich mehr Probleme. Die Transfersummen werden bestimmt erst einmal nach unten gehen."