Bayern Münchens Offensivspieler Thomas Müller hat Youngster Jamal Musiala nach einem abermals überzeugenden Auftritt als spielentscheidender Joker gegen RB Leipzig in höchsten Tönen gelobt und ihn als seinen Erben im offensiven Zentrum der Bayern auserkoren.
"Das Besondere ist einfach bei ihm, dass er zu seinem ganzen Talent, das er hat, auch einen tollen Charakter besitzt, bescheiden ist - aber mit Ball auch Selbstvertrauen hat", sagte Müller bei Sky nach dem 4:1-Sieg der Bayern über Leipzig am Samstag, an dem Musiala nach seiner Einwechslung kurz vor der Pause für den angeschlagenen Serge Gnabry maßgeblichen Anteil hatte.
Das 2:0 erzielte der 18-Jährige selbst, das 3:0 von Leroy Sane bereitete er sehenswert vor. "Es hat einfach ganz viel Spaß gemacht", sagte Musiala selbst nach dem Spiel. Und Müller? Der sieht in dem Hochbegabten schon seinen Stammplatz-Erben bei den Bayern und in der deutschen Nationalmannschaft. "Joa ... irgendwann kann er ihn haben", sagte Müller.
Besonders hob der Routnier die Cleverness und Arbeitsmoral Musialas hervor. "Dieses Gesamtpaket in so jungen Jahren macht ihn besonders - und wenn er das so einbringt, dann ist er für uns nicht nur eine Ergänzung, sondern entscheidet auch Spiele für uns", schwärmte Müller weiter.
Dass er Musiala noch Tipps in puncto Dribbling geben müsste, verneinte Müller scherzend: "Das frag ich eher ihn. Aber in anderen Bereichen wie Anlaufverhalten oder in welche Räume er soll, da ist er schon wissbegierig. Es ist auch auf dem Platz so, dass er dir folgt."