In seinem jüngst erschienenen Buch "Meine Spielzüge" schreibt Struth, wie sehr sich Götze einen Wechsel zu den Bayern gewünscht habe - weil er dort mit Pep Guardiola zusammenarbeiten konnte.
"Ich möchte das einmal erleben, für Guardiola zu spielen. Das bedeutet nicht, dass mich irgendetwas in Dortmund stört. Ich weiß bloß, das ist eine Chance, die nie mehr wiederkommt und die ich nutzen will", wird Götze in dem Buch zitiert.
Klopp: "Ich bin halt kein Guardiola"
Beim BVB löste die Ankündigung damals ein mittelschweres Erdbeben aus, besonders das Gespräch mit dem damaligen Erfolgscoach Jürgen Klopp sei für Götze durchaus pikant gewesen. Klopp soll sich fast schon persönlich gekränkt gezeigt haben, immerhin hatte der BVB-Coach den Weg für Götzes Karriere erst geebnet.
Klopps Replik fiel demnach ziemlich sarkastisch aus. "Hab schon verstanden, Mario, ich bin halt kein Guardiola. Ist halt der Guardiola, der spielt ja auch dieses Tikitaka", wird Klopp in Struths Buch zitiert.
Struth mit "Bauchschmerzen" beim Götze-Wechsel
Der Berater selbst hätte damals "große Bauchschmerzen" bei dem Wechsel gehabt. Struth sei sich nicht sicher gewesen, ob sich Götze unter Guardiola bei den Bayern durchsetzen wird. Letztlich kam Götze auf 114 Pflichtspiele für die Münchener, erzielte dabei 36 Tore und bereitete 24 vor.
Trotz der ordentlichen Zahlen blieb Götzes Zeit in München aber immer irgendwie unvollendet, der Spieler war auch öfter verletzt. Deshalb auch die spätere Rückkehr nach Dortmund. Mittlerweile kickt Götze für PSV Eindhoven in der Eredivisie.