Demnach wünscht sich der Toptorjäger ein langfristiges Vertragsangebot, quasi als Wertschätzung seitens des Klubs. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft im Sommer 2023 aus. Als Ü30-Spieler fällt der 33-Jährige allerdings in die Kategorie Spieler, die bei den Bayern eigentlich nur noch bevorzugt Einjahresverträge erhalten sollen.
Bezüglich Lewandowskis Zukunft bei den Bayern könnten auch die weiteren Entwicklungen um den heiß umworbenen BVB-Goalgetter Erling Haaland eine Rolle spiele. Laut Sport Bild sollen die Bayern bei dessen Berater Mino Raiola grundsätzlich ihr Interesse hinterlegt haben.
Eine Verpflichtung in diesem Sommer erscheint aber unrealistisch. Eine langfristige Verlängerung mit Lewandowski könnte auf der anderen Seite Haalands Perspektiven bei einem etwaigen Wechsel nach München schmälern. Die Gerüchte um Haaland stießen Lewandowski in der Vergangenheit durchaus sauer auf. Mit einem geschätzten Jahresgehalt von 24 Millionen Euro ist Lewandowski der Topverdiener bei den Bayern. Der Poker um Lewandowskis Zukunft könnte noch länger andauern, im Frühjahr soll es Gespräche geben.
Zudem treiben die Bayern nach dem Durchbruch im Coman-Poker dem Bericht zufolge die weiteren Kaderplanungen voran. Bei Niklas Süle deutet sich ein ablösefreier Abgang im Sommer an. Wie von SPOX und GOAL bereits im vergangenen Jahr berichteten, will Süle den Januar nutzen, um den Markt zu sondieren und mögliche Alternativen für den Sommer auszumachen. Klar ist: Süle hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ihn ein Engagement im Ausland, am liebsten in England, irgendwann reizen würde. Newcastle United ist aber, anders als immer mal wieder kolportiert, keine Option für Süle.
FC Bayern: Süle vor Abschied? Gnabry-Poker ruht wohl
Laut Sport Bild wurden Süle verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, doch sein momentanes Zögern deute demnach auf einen nahenden Abschied hin.
Bei Serge Gnabry sollen indes die Verhandlungen über einen neuen Vertrag momentan ruhen. Seine Berater sollen offenbar bei einer Verlängerung über das bisherige Vertragsende 2023 hinaus ein Jahresgehalt von über 15 Millionen Euro fordern.
Hoeneß berichtet über Gespräche mit Süle und Gnabry
Laut Ehrenpräsident Uli Hoeneß gestalten sich die Gespräche mit Süle und Gnabry in der Tat schwierig. "Aber es geht ja nicht nur ums Geld", sagte Hoeneß der Abendzeitung. Zudem spreche er ab und zu mit den Spielern und sage ihnen: "Ob man jetzt die eine oder andere Million mehr oder weniger verdient, ist nicht entscheidend. Man kann trotzdem nur ein Steak am Tag essen."
Ferner soll es im Frühjahr weitere Gespräche über die Zukunft von Manuel Neuer und Thomas Müller geben, deren Verträge 2023 auslaufen. Dem Sport-Bild-Bericht zufolge drängen aber beide nicht auf einen Vereinswechsel.