FC Bayern München: Kyle Walker bestätigt mit starkem Auftritt das FCB-Interesse

Von Daniel Buse
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Kyle Walker macht im Test gegen den FC Bayern mit einem guten Spiel Werbung in eigener Sache. Er zeigt beiden Klubs, wie wertvoll er ist.

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Als "unersetzlich" bezeichnete Pep Guardiola, Trainer von Manchester City, die Qualitäten seines Rechtsverteidigers Kyle Walker. Im Vorfeld des Testspiels gegen den FC Bayern, einem 2:1-Erfolg der Engländer, musste er viel über Walker reden, denn der steht angeblich nicht nur auf dem Wunschzettel des FCB, sondern ist sich mit den Münchnern wohl sogar schon über einen Wechsel einig.

Deshalb war darüber spekuliert worden, ob Guardiola Walker im Duell in Tokio draußen lässt, um ihn aus dem Rampenlicht zu nehmen und das Thema nicht noch größer zu machen, als es ohnehin schon ist. "Warum sollte ich ihn nicht aufstellen? Er ist unser Spieler und wir müssen mit den Besten antreten", hatte Guardiola aber schon bei der Pressekonferenz klargemacht, dass er von einem freiwilligen Verzicht auf den 33-Jährigen nichts hält - weder im Test gegen Bayern noch grundsätzlich für die kommende Saison.

Es darf durchaus als Charme-Offensive vonseiten Guardiolas verstanden werden, dass er Walker gegen die Bayern als City-Kapitän auf das Feld schickte. Damit wurde er, zumindest am Mittwoch, zum Nachfolger von Ilkay Gündogan, der in der Sommerpause zum FC Barcelona abgewandert ist. Walker ist wichtig - das wollte Guardiola mit Sicherheit vermitteln.

Pep Guardiola
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Kyle Walker gegen Bayern mit gutem Positionsspiel

Und dass Walker tatsächlich für das Spiel des Triple-Siegers extrem wichtig ist, machte er auch gegen die Münchner deutlich. Als rechter Part der Dreierkette aufgeboten, bekam er es defensiv vor allem mit Bayerns Linksaußen Kingsley Coman und Linksverteidiger Alphonso Davies zu tun. Zwei Spieler als Gegner also, die über ein ähnlich hohes Tempo wie Walker selbst verfügen.

Und dass er die Geschwindigkeit gut einzusetzen vermag, zeigte Walker: In direkte Sprintduelle musste er gegen Coman und Davies in der ersten Halbzeit nicht gehen, sondern durch gutes Positionsspiel nahm er das Duo oft als mögliche Anspielstationen aus dem Spiel. Und wenn das Zuspiel bei den Bayern auch nur einen Tick zu langsam oder zu unsauber kam, griff Walker ein und ging dazwischen.

Die Defensivarbeit war die Pflicht - und das Einschalten in die Offensive die Kür. Walker zeigte wieder einmal ein gutes Gefühl für die Situationen und warf den Vorwärtsgang an, wenn es sich auch lohnte. Meistens wenn ein Mitspieler wie Bernardo Silva auf der rechten Seite nur einen Gegenspieler gegen sich hatte: Dann kam Walker im Vollsprint dazu und schuf mit dem Überlaufen eine Passoption. So wie in der 3. und der 37. Minute, als er einmal nicht gefunden wurde und einmal seine Hereingabe keinen Teamkollegen fand.

Kyle Walker
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Kyle Walker: Am ersten Tor entscheidend beteiligt

Am einzigen Treffer des ersten Durchgangs war er auch entscheidend beteiligt: Walker löste sich aus der Abwehrreihe, trieb die Kugel über die Mittellinie und spielte dann einen perfekten Steilpass auf Rico Lewis. Sekunden später zappelte der Ball im Bayern-Tor.

Mit seinem Auftritt war Walker der deutlich auffälligere der beiden Rechtsverteidiger, die in der ersten Halbzeit auf dem Platz standen: Beim FC Bayern durfte Noussair Mazraoui hinten rechts ran. Der Marokkaner hatte zuletzt noch einmal seine Ansprüche formuliert, mit guten Leistungen für Trainer Thomas Tuchel seinerseits beim FC Bayern unersetzlich zu werden. Was er in Tokio bot, war solide - aber auch nicht mehr. Ins Spiel nach vorne schaltete er sich nicht so nachdrücklich ein wie der Engländer, auch wenn er nach einer Ecke eine gute Chance vergab, weil er zu überrascht war (43.).

Walker hingegen unterstrich das, was die Bayern ohnehin schon wussten: Er könnte ihnen sofort auf der Rechtsverteidiger-Position weiterhelfen - mit Tempo, Routine, Zweikampfstärke und Führungsqualitäten. Insofern dürften sich die FCB-Verantwortlichen nur noch einmal bestätigend zugenickt haben, als sie den Auftritt des City-Kapitäns beobachteten.

Dass es nun deshalb leichter mit dem Transfer nach München wird, ist aber höchstwahrscheinlich nicht der Fall: Denn auch ardiola und Manchester City bekamen noch einmal vor Augen geführt, was sie an Walker haben.

FC Bayern München: Die wichtigsten Termine der Vorbereitung des FCB

DatumEreignis
15. - 20. Juli 2023Trainingslager am Tegernsee
18. Juli 2023Testspiel gegen FC Rottach-Egern (27:0)
23. Juli 2023Teampräsentation in der Allianz Arena
24. Juli - 3. August 2023"Audi Summer Tour" in Japan und Singapur
26. Juli 2023Testspiel gegen Manchester City in Tokio, Japan (1:2)
29. Juli 2023Testspiel gegen Kawasaki Frontale in Tokio, Japan
2. August 2023Testspiel gegen den FC Liverpool in Singapur
7. August 2023Testspiel gegen AS Monaco in Unterhaching
12. August 2023Super Cup gegen RB Leipzig in München
18.-20. August 2023Start der Bundesliga-Saison 2023/24
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