Der Grund für den Ärger der Galatasaray-Verantwortlichen war das Tor von Harry Kane zum zwischenzeitlichen 1:0 in der 80. Minute. Unmittelbar nach dem Treffer hob der Linienrichter die Fahne wegen Abseits, quasi zeitgleich soll das VAR-System zusammengebrochen sein.
Der portugiesische Schiedsrichter Antonio Nobre konnte sich die Szene somit nicht am Monitor anschauen. Letztlich wurde der Treffer gegeben, nachdem Nobre zweimal Kontakt mit den Videoassitenten Tiago Martins und Juan Martinez aufgenommen hatte.
Für Galatasaray ist offenbar klar: Laut Protokoll hätte sich der Schiedsrichter in diesem Fall auf die Entscheidung des Linienrichters verlassen müssen. Das Tor hätte damit nach Ansicht des türkischen Klubs nicht gegeben werden dürfen.
Die Münchner siegten letztlich übrigens mit 2:1. Erneut Kane (86.) erhöhte auf 2:0, Gala kam nur noch durch Cedric Bakambu (90.+3) zum Anschlusstreffer.