Bayern München hat seinen Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung den erwarteten Umsatzrekord präsentiert. Der deutsche Branchenführer knackte in der zurückliegenden Saison mit stolzen 854,2 Millionen Euro für den Konzern die nächste Schallmauer. Die bisherige Bestmarke aus der Spielzeit 2018/19 in Höhe von 750,4 Millionen Euro wurde damit weit übertroffen.
Der Konzerngewinn vor Steuern konnte nach der vom stellvertretenden Vorstandschef Michael Diederich am Sonntag präsentierten Bilanz mehr als verdreifacht werden und stieg von 17,1 Millionen auf 54,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern steigerte sich auf 35,7 Millionen, ein Plus von 23 Millionen Euro im Vergleich zur Vorsaison. Der Rekord von 2018/19 (52,5 Millionen) wurde aber nicht erreicht.
Präsident Herbert Hainer sprach vor 1780 Mitgliedern in der Rudi-Sedlmayer-Halle von "Zahlen, um die uns jeder Bundesligist und viele internationale Topklubs beneiden". Nicht enthalten in der Bilanz ist der 100 Millionen Euro schwere Transfer von Harry Kane, der im aktuellen Geschäftsjahr vollzogen wurde.
"Dieses Ergebnis zeugt von unserer finanziellen Stärke und hebt unser Eigenkapital auf ein neues Rekordniveau", sagte Diederich. Das Eigenkapital in Höhe von 536 Millionen Euro sei "ein Leuchtturm in der gesamten Fußballwelt". Außerdem sei der FC Bayern "wahrscheinlich der einzige Verein, der ohne Bankverbindlichkeiten auskommt".