"Man versucht, das Spiel an sich zu reißen, seinen Mitspielern, die sich durch Fehler verunsichert fühlen, Sicherheit zu geben durch Zuspruch. Das habe ich heute auch nicht geschafft. Das muss man ganz klar sagen. Das ist ein Punkt, an dem ich arbeiten möchte", sagte Goretzka im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.
Der 28-Jährige fühlte sich an das Aus der Münchner in der zweiten DFB-Pokal-Runde im Oktober 2021 erinnert. Damals war der deutsche Rekordmeister mit 0:5 bei Borussia Mönchengladbach untergegangen.
"Solche Spiele dürfen beim FC Bayern nicht passieren. Das Spiel heute hat mich an das Pokalspiel in Gladbach erinnert. Diese Dynamik in solchen Spielen zu brechen, ist eine interessante Aufgabe. Und daran bin ich heute gescheitert. Und das möchte ich in Zukunft besser machen", so der Mittelfeldspieler.
Die Klatsche bei der Eintracht - es war nach der 0:3-Niederlage im Supercup gegen RB Leipzig und der Pokal-Blamage beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken (1:2) die wettbewerbsübergreifend dritte Pflichtspiel-Pleite der Münchner in dieser Saison - kam für Goretzka aus dem Nichts.
"Wir haben gut trainiert. Man hat im Training nicht erkennen können, dass wir da in ein Loch gefallen sind", sagte Goretzka.
FC Bayern: Lange Wettkampfpause als Ursache?
Die elftägige Wettkampfpause, die nach der aufgrund des Schneechaos in München abgesagten Partie gegen Union Berlin entstanden ist, könnte zwar eine Erklärung, aber keine Ausrede sein.
"Das ist mit Sicherheit eine Antwort, auch wenn das als Entschuldigung sicher nicht gelten darf. Es ist für uns sehr ungewohnt, zehn Tage nicht zu spielen. Normalerweise spielen wir alle drei Tage", so Goretzka.
Den Bayern bleiben in diesem Jahr noch drei Spiele, um Wiedergutmachung zu betreiben. Am Dienstag geht es in der Champions League zu Manchester United, anschließend stehen in der Liga noch die Partien gegen den VfB Stuttgart und beim VfL Wolfsburg auf dem Programm.