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FC Bayern München, News: Thomas Tuchel reagiert gereizt auf Frage nach seiner Zukunft
Thomas Tuchel hatte schlechte Laune, die Frage nach seiner Zukunft hatte ihm schon im italienischen Fernsehen nicht gefallen. "No", wehrte der Trainer von Bayern München die Nachforschungen der Reporterin da noch bestimmt ab, bei der Pressekonferenz im Stadio Olimpico reagierte er dann auf das selbe Thema deutlich gereizter.
Macht er sich nach dem 0:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom Sorgen um seinen Job? "Nein", versuchte es Tuchel abermals mit der kürzest möglichen Antwort, doch der Fragesteller hakte nach. "Glauben Sie, dass Sie noch der richtige Trainer für diese Mannschaft sind?" Tuchel reagierte unwirsch. "Ich würde gerne über das Spiel sprechen", sagte er. Und auf die neuerliche Nachfrage etwas lauter: "Ich habe mit Nein geantwortet." Letztlich griff Pressesprecher Dieter Nickles ein und leitete zum nächsten Reporter über.
Die Diskussion um Tuchel nimmt Fahrt auf, obwohl sie auch die Stars nicht führen wollten. "Ein Stück weit respektlos", nannte Thomas Müller die Debatte. Die Öffentlichkeit brauche gar nicht erst zu hoffen, "dass wir uns selbst zerfleischen, wir stehen zusammen", sagte der Routinier. Dennoch gab er zu: "Die sportliche Situation ist aktuell alles andere als das, was sich der FC Bayern vorstellt. Trotzdem arbeiten wir jeden Tag daran, den Bock umzustoßen - wir Spieler und der Trainer."
Doch Tuchel gehen die Argumente aus. Immer wieder wiederholte er in Rom, dass er sich den "Leistungsabfall" in der zweiten Halbzeit nicht erklären könne. Diese Mannschaft, der er nie restlos vertraute, scheint ihm zu entgleiten, Tuchel wirkt immer ratloser.
Auf die Frage nach den Gründen für die wiederkehrenden Probleme antwortete er: "Wir sind dran, der Schlüssel ist definitiv noch nicht gefunden." Und, ja: "Es ist selbstverständlich meine Verantwortung, die Mannschaft da hin zubringen, das besser zu machen."
Als Kandidat auf eine mögliche Nachfolge von Tuchel wurden zuletzt vor allem Hansi Flick genannt. Die Bild brachte zudem Oliver Glasner, Antonio Conte und Joachim Löw ins Spiel.
FC Bayern München, News: Christoph Freund zeigt Verständnis für Tuchel
Die Verantwortlichen des FC Bayern München sind darum bemüht, Wind aus der Trainer-Debatte um Thomas Tuchel zu nehmen. Sportdirektor Christoph Freund zeigte Verständnis für den FCB-Coach.
"Natürlich kämpft er mit der Situation, die für uns alle sehr schwierig ist", sagte Freund nach dem Spiel und gab Tuchel noch ein wenig Rückendeckung: "Unser Ziel ist es, uns da gemeinsam rauszukämpfen. Wir sitzen alle im selben Boot."
FC Bayern München, News: Harry Kane hadert mit vergebener Chance
Stürmer Harry Kane ist gegen Lazio Rom wie schon bei Bayer Leverkusen weit hinter seinen Erwartungen zurückgeblieben (SPOX-Note: 5). In der Anfangsphase hätte er den FC Bayern München aber in Führung bringen können.
"Das sind die, die man sich wünscht", gab der Engländer nach dem Spiel zu und begründete den Fehlschuss mit seiner Rückenlage in der Situation: "Das ist Fußball und gehört dazu, wenn man ein Stürmer ist: Man wird sie (die Chancen; Anm. d. Red.) ab und zu verpassen."
Nun sei es "das Wichtigste für mich und die Mannschaft ist, dass wir uns auf die nächste Herausforderung konzentrieren. Wir befinden uns in einer schwierigen Phase, das lässt sich nicht verbergen. Wir sind noch nicht am Ende, und wir werden niemals aufgeben. Ein Funke kann viel verändern, und wir müssen versuchen, ihn zu finden."
FC Bayern München, News: Manuel Neuer sucht Erklärungsansatz
Auch Torhüter Manuel Neuer war nach der Pleite in Rom ratlos. In einem Erklärungsansatz versuchte sich die Nummer eins des FC Bayern München dennoch.
"Die Leichtigkeit in unserem Spiel ist im Moment nicht da. Wir wussten, dass es schwierig werden würde. Trotzdem denke ich, dass die erste Halbzeit anständig war und wir Chancen hatten, ein Tor zu erzielen. Dass wir die zweite Halbzeit so begonnen haben, ist natürlich unsere Schuld. Wir übernehmen die Verantwortung dafür. Wir müssen definitiv den Finger in die Wunde legen", sagte er nach Spielende.
Die "Verunsicherung" sei "natürlich" zu spüren, ergänzte Neuer: "Wir versuchen immer noch, zusammenzuhalten. Wir müssen versuchen, im nächsten Spiel auswärts in Bochum so gut wie möglich abzuschneiden. Wir brauchen so schnell wie möglich ein Erfolgserlebnis. Wir brauchen positive Emotionen. Wir brauchen einen Sieg - und dann wird es vielleicht schnell wieder besser. Natürlich ist es schwierig, jetzt die richtigen Worte dafür zu finden."
FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB
Datum | Wettbewerb | Gegner |
18. Februar, 17.30 Uhr | Bundesliga | VfL Bochum (A) |
24. Februar, 18.30 Uhr | Bundesliga | RB Leipzig (H) |
01. März, 20.30 Uhr | Bundesliga | SC Freiburg (A) |
05. März, 21 Uhr | Champions League | Lazio Rom (H) |