Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat kein gutes Haar an den Fans des FC Bayern München gelassen. In der Champions League hatten die FCB-Anhänger zuletzt wiederholt Pyrotechnik gezündet.
"Wenn ihnen der Verein so wichtig ist, wie sie tun, dann darf man nicht zulassen, dass unsere Fans in Arsenal nicht zugelassen werden", sagte Hoeneß im Interview mit der FAZ. Beim Viertelfinal-Hinspiel in London waren keine Bayern-Anhänger, weil die Disziplinarkommission der UEFA einen Ausschluss verhängt hatte.
im Rückspiel in der Allianz Arena brannten die Fans der Bayern jedoch erneut ein Feuerwerk ab. "Wir haben jetzt größte Anstrengungen unternommen, dass unsere Fans am 8. Mai in Madrid überhaupt hinfahren dürfen, weil sie vor dem Spiel gegen Arsenal wieder eine Pyro-Parade veranstaltet haben. Das kann es nicht sein.“
Schon für die Tennisbälle-Proteste im März hatte Hoeneß die Fans kritisiert und diesen eine Teilschuld für die Niederlage gegen den VfL Bochum gegeben. Die Reaktion folgte beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln auf ironische Art und Weise: "Wir entschuldigen uns für die Tennisbälle in Heidenheim, Uli!"
Hoeneß sagte dahingehend nun: "Dann kam der Wolkenbruch und unsere Wahnsinnigen (die Bayern-Auswärtsfans; Anm. d. Red.) haben Tennisbälle geschmissen. 15 Minuten lang sind unsere Spieler bei strömendem Regen und etwa fünf Grad mit nassen Trikots auf dem Platz gestanden. Anschließend haben wir verloren. Und das darf nicht sein!“
In der Bundesliga treffen die Bayern am Samstag (15.30 Uhr) auf Eintracht Frankfurt, ehe das erste Duell mit Real Madrid am Dienstag wartet. Nach der verlorenen Meisterschaft und dem frühen Aus im DFB-Pokal stellt die Königsklasse die letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison dar.