"Nur Gewinner in dieser Konstellation" FC Bayern München verlängert Vertrag mit Alexander Nübel - auch der VfB Stuttgart darf jubeln

SID
nuebel-1600-1
© getty

Torwart Alexander Nübel kommt mit langem Anlauf seinem großen Ziel immer näher.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

2020 ist Alexander Nübel als größtes deutsches Torwarttalent mit großen Hoffnungen von Schalke 04 zum FC Bayern gewechselt. Er sollte als Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut werden. Mit einigem Anlauf und auf Umwegen wird sich Nübel seinen Traum spätestens ab Sommer 2026 endlich erfüllen: die Nummer eins beim Rekordmeister.

Nübel verlängerte am Freitag seinen Vertrag in München um vier weitere Jahre bis 2029. Der 27-Jährige wird aber zunächst weiter für zwei Jahre beim VfB Stuttgart spielen, um danach Neuer in München zu beerben. Der Vertrag des 38-Jährigen läuft noch bis 2025 - Verlängerung nicht ausgeschlossen.

"Bei Manu kann ich mir grundsätzlich alles vorstellen. Er ist ein Ausnahmetorhüter", sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel am Freitag.

So oder so: Nübel ist "sehr glücklich über diese Entscheidung und das Vertrauen, das mir der FC Bayern entgegenbringt, gleichzeitig fühle ich mich in Stuttgart sehr wohl. Ich will mit dem VfB erfolgreich sein und so auch persönlich die nächsten Schritte gehen."

alexander-nuebel-main-img
© Getty Images

Eberl: FC Bayern "perspektivisch hervorragend aufgestellt"

Laut Bayerns Sportvorstand Max Eberl habe sich der Keeper "in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und zählt zu den besten deutschen Torhütern. Beim VfB Stuttgart kann er weiter kontinuierlich Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln."

Mit Neuer, Sven Ulreich, Daniel Peretz und Nübel sei der FC Bayern auf der Torhüter-Position "heute und perspektivisch hervorragend aufgestellt". Auch Tuchel sieht "nur Gewinner in dieser Konstellation".

Nübel ist beim VfB einer der Garanten für den unerwarteten Höhenflug, der in der Champions League enden soll. Der Keeper habe sich beim VfB, so der Stuttgarter Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, "auf Anhieb in die Mannschaft integriert und ist schnell zu einem entscheidenden Faktor in unserem Spiel geworden. Er strahlt eine enorme Ruhe und Sicherheit aus und hat damit einen erheblichen Anteil an unserer bislang so positiv verlaufenden Saison."

Seine glänzende Form hatte Nübel zuletzt auch im Topspiel bei Borussia Dortmund (1:0) bewiesen, als er bereits zum neunten Mal in bisher 25 Liga-Einsätzen eine "weiße Weste" behielt. Nur Leverkusens Lukas Hradecky hat in dieser Saison öfter zu Null gespielt (14). Stuttgarts Vorstandsboss Alexander Wehrle sieht Nübel sogar reif für die Nationalelf. "Auf Dauer" werde man an ihm "nicht vorbeikommen".

Seit vergangenen Sommer ist Nübel in Stuttgart, zuvor war er zwei Jahre vom FC Bayern an die AS Monaco ausgeliehen gewesen. In Frankreichs Ligue 1 sammelte der Ex-Schalker bereits reichlich Erfahrung. In München hatte er es dagegen in seiner bislang einzigen Saison (2020/2021) nur auf vier Pflichtspieleinsätze gebracht. An Manuel Neuer war kein Vorbeikommen gewesen - doch ab 2026 soll Nübels Zeit in München dann starten.