Demnach sollen bei Tuchels Trainerteam während des Abschluss-Frühstücks im Nobelrestaurant "Käfer" Tränen geflossen sein. Verantwortliche und Spieler waren dort einen Tag nach der 2:4-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim am letzten Bundesligaspieltag noch einmal zusammengekommen.
Sportdirektor Christoph Freund hielt dabei laut Sport Bild die Abschiedsrede für Tuchel. "Es lief professionell und menschlich hervorragend. Leider haben wir uns am Ende nicht einigen können", zitiert das Blatt aus Freunds Rede.
Nachdem Bayern auf der Suche nach einem neuen Trainer bereits mehrere Absagen erhalten hatte, bemühte sich der FCB zuletzt darum, den im Februar eigentlich entlassenen Tuchel doch noch von einem Weitermachen zu überzeugen. Daraus wurde allerdings letztlich nichts, Tuchel entschied sich gegen Bayerns Angebot und wird die Säbener Straße damit endgültig verlassen.
Von Ehrenpräsident Uli Hoeneß soll sich Tuchel laut Sport Bild derweil professionell verabschiedet haben. Hoeneß hatte rund um das Halbfinalhinspiel in der Champions League gegen Real Madrid für Aufsehen gesorgt, als er Tuchel unterstellte, für die Entwicklung junger Spieler keine Geduld aufbringen zu wollen. Dem Bericht der Sport Bild zufolge soll der 50-Jährige deshalb "außer sich vor Wut" gewesen sein, reagierte bei Sky dann auch öffentlich entsetzt auf Hoeneß' Kritik: "Ich habe sehr wenig Verständnis dafür. Ich finde es absolut haltlos", so Tuchel.
Wer ihn bei Bayern beerbt, ist indes weiterhin offen. Zuletzt wurde Vincent Kompany vom FC Burnley als neuer Kandidat gehandelt.