FCB-Legende Bastian Schweinsteiger hat sich am Rande der Übertragung des DFB-Pokalfinals zwischen Bayer Leverkusen und Kaiserslautern am Samstagabend zur wohl bevorstehenden Installation von Vincent Kompany als neuer Trainer des FC Bayern geäußert.
"Ich hätte gesagt, das kann nicht sein", sagte Schweinsteiger in der ARD auf die Frage, was er nach Bekanntwerden der Trennung von Thomas Tuchel im Februar auf die Prognose geantwortet hätte, dass Kompany neuer Bayern-Trainer werden würde.
Schweinsteiger, der von 1998 bis 2015 bei Bayern spielte, glaubt indes, dass Kompanys Ex-Trainer und Förderer Pep Guardiola möglicherweise einen Anteil an dem Transfer hat: "Man muss natürlich wissen, dass Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß noch einen sehr guten Draht zu Pep Guardiola haben, der sehr viel von Vincent Kompany hält. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es da eine Kommunikation gab. Es ist eine Riesenchance für Vincent Kompany. Natürlich ist Bayern München kein leichtes Pflaster, aber er kann sich da beweisen und ich wünsche ihm Alles Gute", so der Weltmeister von 2014.
Bayern hatte schon im Februar bekanntgegeben, dass Tuchel im Sommer gehen muss. In den Wochen danach handelte sich der deutsche Rekordmeister von einigen Top-Kandidaten Absagen ein, unter anderem Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick gaben dem FCB einen Korb.
Nachdem der Versuch, doch noch mit Tuchel weiterzumachen, scheiterte, läuft nun alles darauf hinaus, dass Kompany neuer Bayern-Trainer wird. Der 38-jährige Belgier soll vom FC Burnley kommen, laut Sky gibt es mittlerweile auch zwischen den beiden Vereinen eine Einigung. Demnach zahlen die Münchener eine Ablöse in Höhe von zehn bis zwölf Millionen Euro an Burnley.
Kompany, der bei City unter Guardiola spielte, hatte seine aktive Karriere 2020 beendet. Burnley war seine zweite Station als Trainer, 2022 hatte er die Engländer übernommen. Nachdem in seiner ersten Saison der Aufstieg in die Premier League gelang, stieg Burnley in der abgelaufenen Spielzeit unter Kompany direkt wieder ab.