Lothar Matthäus kann die Absage von Trainer Ralf Rangnick an Rekordmeister Bayern München nachvollziehen. "Er hat einen Super-Job als österreichischer Nationaltrainer, hat dort Erfolg, und bekennt sich zu der Verantwortung für seine Mannschaft", sagte Matthäus der Bild. Die Entscheidung sei "ein Zeichen von menschlicher Größe".
Bayern kassiert Absagenflut: Wer ist eigentlich noch Kandidat?
Weiter lobte der deutsche Rekordnationalspieler den 65-jährigen Rangnick: "Für Geld muss er so einen Job nicht mehr machen. Für ihn scheinen andere Dinge wichtiger zu sein wie etwa Zufriedenheit, Gestaltungsmöglichkeiten und Loyalität."
Es sei vielleicht die Absage, "die Bayern am meisten wehtut", meinte Matthäus. "Rangnick hätte noch mal einen großen Klub trainieren können und macht es nicht - obwohl eine solche Gelegenheit für ihn in seinem Alter vielleicht nie wieder kommt, anders als für Alonso oder Nagelsmann."
Vor Rangnick hatten bereits Xabi Alonso und Julian Nagelsmann erklärt, ihre Jobs als Trainer von Bayer Leverkusen beziehungsweise der deutschen Nationalmannschaft behalten zu wollen. Für Matthäus ein Zeichen, dass die Bayern nicht mehr jeden Trainer bekommen, "den sie haben wollen".