"Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde. Ich weiß nicht, ob er das nicht anwenden wollte. Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal 'Hallo' gesagt", sagte Zaragoza in einem Interview mit dem Twitch-Streamer Gerard Romero.
Interessant: Bereits im März hatten mehrere Medien berichtet, Tuchel würde mit dem Linksaußen nicht ausreichend oder gar nicht kommunizieren. Der Coach dementierte diese Berichte entschieden.
"Ich weiß gar nicht, ob es das wert ist, darauf zu antworten. Ich würde mal in einer gewissen Unbescheidenheit behaupten, dass ich nicht ganz unbeteiligt an der Entscheidung war, dass er überhaupt bei Bayern unterschrieben hat. Das geht nicht ohne Verhältnis und geht nicht ohne Gespräche. Ich war mit Christoph Freund bei dem letzten und entscheidenden Gespräch hier in München mit dabei. Wir können kein Spanisch, das genügt, um einen Spieler zu überzeugen. Also hat der Berater für uns gedolmetscht. So wie es halt ist. Aber wir haben genug Verbindung aufgebaut über Blicke und Gesten und über Emotionen, um den Jungen zu überzeugen, für uns im Sommer zu unterschreiben", hatte Tuchel bei einer Pressekonferenz erklärt.
Zaragoza über Tuchel: "Positiv erstaunt"
Dass Tuchel seinen Anteil am Wechsel des Spaniers vom FC Granada nach München hatte, bestätigte derweil auch Zaragoza selbst.
"Vor meiner Unterschrift habe ich sowohl mit dem Klub als auch mit dem Trainer gesprochen, der mich kennenlernen wollte. Ich kam damals positiv erstaunt aus dem Meeting, weil er mir Dinge gesagt hat, die mir sehr gefallen haben. Er sagte, dass er mich haben will", so der Youngster aus Malaga.
Zaragoza wurde schließlich ab Sommer 2024 bis 2029 fest verpflichtet und zuvor ab Februar 2024 für ein halbes Jahr ausgeliehen. Er kam für die Bayern in der abgelaufenen Saison allerdings lediglich in sieben Pflichtspielen zum Einsatz.