FC Bayern München schnappt sich wohl zwei Youngster von Drittligist Unterhaching

Von Justin Kraft
Christoph Freund (FC Bayern)
© Getty Images

Christoph Freund und Max Eberl basteln weiter an der Zukunft des FC Bayern München. Dabei scheinen die Münchner wieder mehr auf Regionalität zu setzen.

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Nach Informationen der tz stehen mit Maurice Krattenmacher (18) und Gibson Nana Adu (16) zwei Top-Talente der SpVgg Unterhaching vor einem Wechsel an den Campus des FCB. Beide sollen aber direkt wieder verliehen werden. Gibson wohl zurück zum Drittligisten und Krattenmacher zum Zweitligisten und Kooperationsverein Ulm.

Krattenmacher ist ein alter Bekannter am Campus: Bis Ende 2016 kickte er in der Jugend des Rekordmeisters, wechselte dann wegen fehlender Perspektive zu Unterhaching. Dort spielte er sehr stark, wurde dafür auch von Ex-Trainer Sandro Wagner belohnt. Der heutige Co-Trainer der Nationalmannschaft setzte den offensiven Mittelfeldspieler in der Regionalliga mehrfach ein. In 16 Partien kam er auf vier Tore und vier Vorlagen. In der vergangenen Spielzeit absolvierte Krattenmacher 33 Partien, erzielte einen Treffer und legte sieben auf.

Gibson kommt ursprünglich aus dem Nachwuchs des FSV Mainz 05. Auch für ihn gab es dort keine Perspektive mehr. Der heute 16-Jährige sei zu impulsiv und undiszipliniert gewesen. Haching-Präsident Manni Schwabl habe ihm dann eine Chance gegeben. Als jüngster Spieler der Drittliga-Geschichte feierte der Stürmer im vergangenen Februar sein Profi-Debüt. In zehn Partien gelang ihm ein Treffer.

In der Vergangenheit gab es am Campus des FC Bayern immer wieder hitzige interne Debatten darüber, was die optimale Mischung aus regionalen und internationalen Talenten wäre. So ist man in der Jugendabteilung heute noch sauer darüber, dass man mit Angelo Stiller ein großes regionales Talent abgegeben hat, während der damalige Neuzugang Tiago Dantas floppte.

Für die Kaderplanung des FC Bayern bei den Profis spielen beide noch keine Rolle. Ziel der Münchner wird es sein, beiden erstmal auf niedrigerem Niveau die Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen.