"Rummenigge und Hoeneß hören auf seine Meinung": Hat Kompany beim FC Bayern München ein großes Plus?

Von Felix Götz
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Thomas Hitzlsperger hat sich zur Ausgangslage von Vincent Kompany als neuer Trainer beim FC Bayern München geäußert. Der ehemalige Nationalspieler sieht die Verbindung zu Pep Guardiola als Vorteil für den Belgier.

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"Das ist für mich schon ein großes Fragezeichen, wie Vincent Kompany die Aufgabe bei den Bayern managen wird. Aber er weiß selbst, auf was er sich eingelassen hat: Auf einen Top-Verein, der erstmals nach elf Jahren die Meisterschaft verpasst hat. Die Erwartungshaltung ist deswegen groß, zumal sie weiter das größte Budget aller Bundesligisten haben", sagte Hitzlsperger bei ran.

Kompany trainierte bislang den belgischen Klub RSC Anderlecht und zuletzt in England beim FC Burnley. Zuvor war der frühere Verteidiger unter anderem elf Jahre als Spieler bei Manchester City aktiv. Von 2016 bis 2019 wurde der heute 38-Jährige dort von Ex-Bayern-Coach Guardiola trainiert.

"Seine Nähe zu Guardiola ist auf alle Fälle hilfreich. Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß hören da schon auf Guardiolas Meinung, da bin ich mir sicher", meinte Hitzlsperger. Guardiola hat Kompany bereits mehrfach öffentlich in den höchsten Tönen gelobt.

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Hitzlsperger über Kompany: "Nur fünfte oder sechste Wahl"

Allerdings war Kompany bei den Münchnern, die bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel zahlreiche Absagen kassierten, längst nicht die erste Wahl.

"Er war nur fünfte oder sechste Wahl und diese Begleitumstände waren nicht gut. Doch er hat eine gute Gelegenheit, zu beweisen, dass er ein super Trainer ist", so Hitzlsperger.

Der 42-Jährige war überrascht, dass der FCB letztlich Kompany präsentierte: "Ich hätte nicht darauf gesetzt, dass Kompany Bayern-Trainer wird. Die ganze Suche vorher ist beispiellos gewesen und dass man dann am Ende auf Kompany gekommen ist, war nicht unbedingt zu erwarten."

Schließlich sei der FC Bayern "eigentlich ein Klub, der auf Trainer zurückgreifen müsste, die schon bewiesen haben, dass sie große Vereine managen können. Andererseits hat selbst Carlo Ancelotti bei Bayern nicht den gewünschten Erfolg gehabt, was beweist, dass die Bayern an Souveränität eingebüßt haben".