"Der Verein hat große Ambitionen": Ex-Bayern-Talent Sinan Kurt hat einen neuen Klub

Von Felix Götz
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Sinan Kurt hat einen neuen Verein gefunden. Der mittlerweile 28-jährige Linksaußen spielt in der anstehenden Saison in der 6. Liga bei der Holzheimer SG. Das bestätigte der Landesligist vom Niederrhein.

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"Sinan Kurt bringt eine Fülle an Erfahrung und Talent mit sich. Seine Vielseitigkeit im Mittelfeld und seine technischen Fähigkeiten machen ihn zu einer wertvollen Ergänzung für die Mannschaft. Wir sind begeistert, dass Sinan sich für die Holzheimer SG entschieden hat. Seine Erfahrung und sein Können werden unser Team auf ein neues Niveau heben. Wir sind überzeugt, dass er eine zentrale Rolle in unserem Bestreben spielen wird, unsere Ziele in der kommenden Saison zu erreichen", teilte der Verein mit.

"Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung bei der Holzheimer SG. Der Verein hat große Ambitionen und ich bin motiviert, meinen Teil zum Erfolg des Teams beizutragen. Ich habe meine Mannschaftskollegen schon kennengelernt und freue mich, mit ihnen auf dem Platz zu stehen", sagte Kurt.

Mitte Juli war bereits bekannt geworden, dass Kurt Teil der Hallenfußball-Liga Baller League wird. Beim Draft der zweiten Season wurde er gleich in der ersten Runde vom Team "Protatos" gepickt. Die Teammanager sind Lars und Lucas vom YouTube-Kanal "Brotatos".

Sinan Kurt
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Sinan Kurt? "Was glaubt er, wer er ist?"

Kurt stand zuletzt bis Februar beim türkischen Drittligisten Karaman FK unter Vertrag. Dort wurde der gebürtige Mönchengladbacher allerdings mit harten Worten vom Hof gejagt.

"Ich wollte, dass er wieder auf die Beine kommt. Er hätte es schaffen können, aber dazu hätte er seine Einstellung ändern müssen. Sinan hat sich nicht weiterentwickelt und hatte deutliches Übergewicht. Er lernt nicht aus seinen Fehlern. Seine Karriere ist Stück für Stück mehr zerbrochen. Was glaubt er, wer er ist?", hatte Klub-Boss Süleyman Han bei Sport1 gesagt.

Kurt, der einst als riesiges Talent gehandelt wurde, spielte in der Jugend bei Borussia Mönchengladbach, ehe er sich von Sommer 2014 bis Januar 2016 beim FC Bayern München versuchte. Anschließend ging es weiter zu Hertha BSC, ehe Kurt über Stationen in Österreich und der Slowakei in der sportlichen Bedeutungslosigkeit verschwand.

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