Max Eberl hat den Weg des FC Bayern München zur Entscheidung, Vincent Kompany als neuen Coach zu verpflichten, erklärt. Außerdem verriet der FCB-Sportvorstand, wie viele Trainer auf der Liste des deutschen Rekordmeister standen.
"Das ist schon mal Quatsch", sagte Eberl im Sport1-Doppelpass auf die Bemerkung von kicker-Chefredakteur Jörg Jakob, Kompany sei bei Bayern nur die vierte, fünfte oder sechste Wahl gewesen.
Man habe vor Kompany lediglich Bundestrainer Julian Nagelsmann und dem österreichischen Nationaltrainer Ralf Rangnick ein Angebot gemacht und jeweils eine Absage erhalten, erklärte der 50-Jährige.
"Es hieß dann, es hätte Unai Emery abgesagt, es hätte Roberto De Zerbi abgesagt", so Eberl: "Dem haben wir nie ein Angebot gemacht und mit Emery habe ich nicht einmal gesprochen. Das war für uns nicht der Trainer, den wir haben wollten."
"Du beginnst und schreibst erstmal auf, welche Trainer sind interessant, welche Trainer kennst du, welche Trainer hast du gescoutet. Bei Bayern München Trainer zu scouten ist ein anderes Niveau als beispielsweise bei Borussia Mönchengladbach, weil du einen ganz anderen Anspruch hast. Du musst einen Trainer haben, der sich der ganzen Sache stellen kann, dem medialen Druck, dem Erfolgsdruck. So fängst du an, eine Liste abzuarbeiten", erklärte der frühere Abwehrspieler.