Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): Hielt in Berlin zum zweiten Mal in Folge den Borussen-Kasten sauber. Was auf sein Tor kam, das entschärfte Weidenfeller. Der Torwart überzeugte vor allem durch seine Strafraumbeherrschung und spielte ungewohnt stark mit.
Benedikt Höwedes (Schalke 04): Der Rechtsverteidiger verrichtete in Leverkusen seine Defensivarbeit sehr gut und gewann 83 Prozent seiner Zweikämpfe. Hatte zusammen mit Farfan die rechte Seite im Griff und überzeugte im direkten Duell gegen Castro und Barnetta. Bereitete Kuranyis Führungstreffer per Flanke vor.
Arne Friedrich (Hertha BSC): Herthas Innenverteidigung war der Garant dafür, dass gegen die zuletzt formstarken Barrios und Zidan die Null stand. Friedrich gewann 82 Prozent seiner Zweikämpfe und ließ zusammen mit Hubnik nur wenig anbrennen. Der Nationalspieler schaltete sich zudem ungewohnt häufig ins Angriffsspiel ein.
Per Mertesacker (Werder Bremen): Traf gegen Nürnberg nach 38 Sekunden per Kopf und legte gleich noch einen Kopfballtreffer zum Doppelpack nach. Hinten wenig gefordert und auch gegen den wendigen Choupo-Moting fehlerlos.
Cristian Molinaro (VfB Stuttgart): Wurde in der ersten Hälfte von Gegenspieler Müller defensiv kaum gefordert und nutzte seine Freiräume für mehrere Offensiv-Aktionen. In der zweiten Hälfte brachten die Bayern mit Arjen Robben ihre Allzweckwaffe, doch Molinaro nahm den Niederländer souverän aus dem Spiel.
Christian Träsch (VfB Stuttgart): Der Stuttgarter war der überragende Spieler auf dem Platz. Verdammt hartnäckig im Zweikampf, sicher im Passspiel und Torschütze. Träsch half Boulahrouz beim Kaltstellen von Ribery, ließ das Zentrum aber nie aus den Augen. Die Einstellung auf Kuzmanovic nach Khediras verletzungsbedingter Auswechslung klappte problemlos.
Joel Matip (Schalke 04): Spielte in Leverkusen alleine vor der Abwehr und machte dort einen super Job. Interpretierte die Sechs nicht als Spielgestalter und war in der Spieleröffnung kaum beteiligt, aber zeigte ein sehr gutes Gespür für den Raum und lief alle Löcher zu. Gab so dem Spiel Stabilität.
Zoran Tosic (1. FC Köln): Erzielte seine ersten beiden Bundesligatreffer und glänzte immer wieder mit seiner Technik und Schnelligkeit. Sehr sehenswertes erstes Tor, erinnerte in Art und Weise an einen gewissen Herrn Robben.
Marko Marin (Werder Bremen): Bereitete zwei Tore vor und sorgte mit unzähligen Dribblings für viel Unruhe. Marin erwischte gegen Nürnberg einen Sahnetag und war der auffälligste Bremer. Er tauschte oft mit Özil die Position und war stetiger Unruheherd.
Edin Dzeko (VfL Wolfsburg): Der Bosnier ist schon seit Wochen in Top-Form und stellte das auch gegen Mainz eindrucksvoll unter Beweis. Lange Zeit abgemeldet, war er in den entscheidenen Szenen zur Stelle. Ließ sich auch von den Pfiffen gegen ihn nicht aus der Ruhe bringen und erntete nach der Partie Lob von allen Seiten.
Kevin Kuranyi (Schalke 04): Erzielte gegen Leverkusen seine Saisontreffer 16 und 17 und führt jetzt die Torschützenliste an. Ist im Moment einfach in bärenstarker Form, lässt sich kaum eine Chance entgehen und scheint auch seine technischen Mängel der Vergangenheit abgelegt zu haben.
Torjägerliste: Kuranyi übernimmt die Führung