Rummenigge: Team hat Titel verdient

SPOX
28. April 201212:25
Karl-Heinz Rummenigge (l.) und Karl Hopfner klatschen Beifall nach dem FinaleinzugGetty
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Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge glaubt, dass seine Mannschaft den Titel in der Champions League verdient hat und ihr auch die Sympathien in Europa gehören.

"Unsere Mannschaft würde den Titel verdienen, weil sie diesen unglaublichen Willen hat", sagt Rummenigge der "Bild". Nachdem die Münchner am Mittwoch im Elfmeterschießen gegen Real Madrid ins Finale eingezogen waren, habe er eine unglaubliche Anzahl von SMS und E-Mails bekommen von Kollegen aus ganz Europa. "Ihnen allen gefällt es, dass wir mit unserer Philosophie ein Finale bestreiten können. Sie gönnen uns den Titel", sagt der Vorstandsboss.

Gleichzeitig warnt Rummenigge aber auch vor dem historischen Endspiel gegen den FC Chelsea im eigenen Stadion: "Für Chelsea ist es eine unglaubliche Chance, eine nicht zufriedenstellende Saison mit einem großen Erfolg abzuschließen. Das dürfen wir nicht unterschätzen."

DFB-Pokal hat großen Stellenwert

Das DFB-Pokal-Finale eine Woche zuvor in Berlin gegen Meister Borussia Dortmund habe für den Verein auch einen großen Stellenwert. "Und die Seele des Bayern-Fans würde sich mit einer erneuten Niederlage natürlich schwertun", sagt der 56-Jährige.

Trotz aller Rivalität zwischen den beiden Top-Mannschaften hofft Rummenigge auf einen vernünftigen Umgang, anders als beispielsweise in Spanien. Dort "spürst du es in jedem Gespräch, an jeder Ecke, auf welches niedrige Niveau das Verhältnis der beiden Top-Klubs Real und Barcelona abgerutscht ist", beklagt der Vorstandsboss. "So etwas dürfen wir hier nicht zulassen!"

Unterdessen sprach sich Rummenigge erneut für eine Vertragsverlängerung von Trainer Jupp Heynckes aus. "Wenn er will, könnte er auch noch länger bleiben als bis zum Vertragsende 2013." Dass der 66-Jährige möglicherweise als Champions-League-Sieger dann abtreten würde, glaubt Rummenigge nicht. Jupp sei da anders gestrickt. Er habe solche Gedanken nicht.

Karl-Heinz Rummenigge im Steckbrief