"Dann muss man PSG ausschließen "

SID
Reinhard Rauball fordert deutlichere Strafen bei Verstößen gegen das FFP
© getty

Ligapräsident Reinhard Rauball zweifelt nicht am Financial Fairplay, fordert aber deutlichere Strafen gegen Klubs wie Paris Saint-Germain. Auch für die WM 2022 in Katar und an der FIFA gibt es wieder Kritik.

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"Es kommt der Tag, an dem auch ein Top-Klub mit Ausschluss bestraft wird", sagt der Ligaboss hinsichtlich des FFP und bezeichnete das System als "Lackmustest für Platini. Ich bin sicher, dass Platini überlegt, weiter an Stellschrauben zu drehen, um das Financial Fair Play zu perfektionieren und zu verhindern, dass es umgangen werden kann."

Als Konkretes Beispiel ging Rauball auf den Ligue-1-Meister PSG ein, deren Boss Nasser Al-Khelaifi trotz einer Millionen-Strafe ankündigte, weiter in Stars zu investieren. "Dann muss Paris irgendwann vom Europapokal ausgeschlossen werden", sagte der 67-Jährige.

"Nicht nachvollziehbare Entscheidung"

Bezüglich der WM 2022 in Katar will der Ligaboss weiter kein Blatt vor den Mund nehmen. "Es fehlt nach wie vor der Nachweis, was sich positiv in Katar verändert hat, was Arbeitsbedingungen und Menschenrechte betrifft", kritisierte Rauball.

Die Frage nach der Zeit der Austragung stellt sich für den Ligapräsidenten derweil nicht. "Ich bleibe dabei, dass die WM von der FIFA für den Sommer vergeben wurde", erklärt er. "Die FIFA hatte eine Technische Kommission eingeschaltet, die alle vier Bewerber geprüft hat. Katar war nur auf Platz vier - und wurde plötzlich auf Platz eins gesetzt. Jetzt soll die Fußball-Welt durch die Verschiebung auslöffeln, was ihr die FIFA durch eine nicht nachvollziehbare Entscheidung eingebrockt hat."

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