Mit seinem verschossenen Strafstoß beim Stand von 0:0 trug Stürmer Andrej Kramaric maßgeblich zur 1:2-Niederlage seiner TSG Hoffenheim im Hinspiel der Playoffs zur Champions League gegen den FC Liverpool bei. Vor dem Rückspiel ist dem Kroaten nicht bange, er findet die Anfield Road nicht sonderlich einschüchternd.
Bei Goal erklärte der Ex-Angreifer von Leicester City mit Blick auf die Partie in der kommenden Woche: "Anfield? Ich habe dort schon einmal gespielt. Und um ehrlich zu sein, ich war enttäuscht! Von dem Stadion hatte ich mir eine Menge mehr erwartet. Aber als wir mit Leicester dort waren, habe ich nie diese tolle Stimmung gespürt, von der immer alle sprechen. Es war ziemlich ruhig."
Kramaric: "Niemand hat mir die Schuld gegeben"
Eine mögliche Erklärung lieferte Kramaric auch noch mit: "Vielleicht bestand das Problem darin, dass niemand damals Leicester eine solch tolle Saison mit dem Gewinn der Meisterschaft zutraute. Womöglich haben wir deshalb kaum etwas von den Fans gehört."
Kramaric sprach auch über seinen vergebenen Strafstoß gegen die Reds. Mit einem ganz schwach getretenen Versuch scheiterte er bereits in der Anfangsphase an Gäste-Torhüter Simon Mignolet.
"Ich habe die falsche Herangehensweise gewählt. Ich hatte eine Idee im Kopf und die war verkehrt", sagte er: "Ich weiß nicht, ob ich auf die Reaktion des Torhüters hätte warten sollen. Ich wollte etwas anderes probieren und das hat nicht geklappt. So ist das bei Elfmetern, manchmal trifft man und manchmal nicht. Ein großer Dank geht an meine Mitspieler, die mich nach dem Spiel unterstützt haben. Niemand hat mir die Schuld an der Niederlage gegeben."
Die knappe Niederlage empfand er als ungerecht, unter anderem weil James Milners Schuss, der zum zwischenzeitlichen 1:2 geführt hatte, abgefälscht gewesen sei: "Wir hatten es nicht verdient, dieses Spiel zu verlieren. Jetzt müssen wir in Anfield zwei Tore schießen."