Für Matthäus (61) kommen "allein aus der Premier League dreieinhalb Mannschaften in Frage, wenn man Tottenham nicht ganz dazu zählt". Paris St. Germain "könnte zum Stolperstein werden, dann hat man ein starkes Real Madrid" und "auch bei Barcelona geht der Weg unter Xavi wieder nach oben und Robert Lewandowski trifft auch da".
Vor allem Real hat es ihm angetan. "Die hatte ich in der vergangenen Saison nicht auf dem Zettel", gibt er zu, "weil ich dachte, die wären überaltert. Aber jetzt hat man gesehen: Boah, da kommen vier, fünf Granaten von der Bank, die haben Geschwindigkeit und Gier, da wird schon zukunftsorienterter geplant".
Klar vorne sieht Matthäus seine Bayern im Auftakt-Duell mit seiner alten italienischen Liebe Inter Mailand am Mittwoch (21.00 Uhr live auf DAZN). "Es wird kein einfaches Spiel, aber sie haben zwei Vorteile: Mit Romelu Lukaku, den ich mir auch gut in München hätte vorstellen können, fehlt einer der besten Mittelstürmer der Welt. Und Inter steckt noch mehr als die Bayern in einer Ergebniskrise."
Matthäus' Analyse des italienischen Pokalsieger ist nicht schmeichelhaft: "Nach vorne bringen sie nicht viel zustande und sie haben in den letzten drei Spielen sieben Tore kassiert. Sie werden auf eine kompakte Defensive setzen und nicht so häufig in den Strafraum kommen."