Bayern-Trainer Thomas Tuchel nach verweigertem Handelfmeter gegen Arsenal erbost: "Das ist einfach unglaublich"

Justin Kraft
09. April 202423:40
SPOXimago images
Werbung

Der FC Bayern München hat sich in der Champions League im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal ein 2:2 erkämpft. Allerdings haderten die Münchner mit einem nicht gegebenen Handelfmeter. Vor allem Trainer Thomas Tuchel wütete in Richtung Schiedsrichter Glenn Nyberg.

Nach gut einer Stunde führte Arsenal-Torwart Raya einen Abstoß aus, nachdem der Ball fast gleichzeitig per Pfiff freigegeben worden war. Der irritierte Arsenal-Verteidiger Gabriel nahm den kurzen Pass im Fünfer auf und führte den Abstoß erneut aus - die Bayern-Spieler protestierten und forderten einen Strafstoß. Nyberg ließ jedoch weiterspielen, der Videoassistent griff nicht ein.

"Es ist ein glasklarer Handelfmeter", betonte Tuchel nach dem Spiel bei Prime. "Er sagt zu unseren Spielern: Ja, aber es ist ein 'Kid's Mistake', das pfeife ich nicht im CL-Viertelfinale. Das ist ne ganz neue Form der Regelauslegung. Das ist einfach unglaublich."

Joshua Kimmich sagte: "Wir haben den Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht, der hat gesagt, wir sind im Champions-League-Viertelfinale und ich pfeife jetzt hier nicht so einen Kinderfehler. Für mich ist es kein Kinderfehler, am Ende ist es spielentscheidend und bitter, dass wir den nicht bekommen haben."

Ohnehin war Tuchel nicht mit der Leistung des "unterdurchschnittlichen" Referees nicht einverstanden: "Die ganzen Kleinigkeiten gingen alle in eine Richtung, jeder Körperkontakt wurde wegpfeifen. Das erste Foul gegen Saka war sofort eine Gelbe Karte. Die Spieler von Arsenal konnten reklamieren wie sie wollten, wir haben letztes Mal sofort beim Abwinken die Gelbe Karte gekriegt", ärgerte sich der Bayern-Coach. Dass man den "hundertprozentigen Handelfmeter" nicht bekomme habe, "tut auf dem Niveau extrem weh."

Werbung
Werbung
Werbung