Der Belgier Courtois hatte Anfang Mai nach neunmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandriss) sein Comeback gefeiert, in seinen vier Ligaspielen blieb er seither ohne Gegentor. In den beiden Halbfinalpartien gegen Bayern München (2:2, 2:1) stand dagegen der Ukrainer Lunin zwischen den Pfosten.
Für Courtois (32) wäre es bereits das dritte Champions-League-Finale: 2014 verlor er mit Atletico Madrid gegen Real, 2022 gewann er mit den Königlichen 1:0 gegen den FC Liverpool und wurde zum Man of the Match gewählt.
Modric erwartet gegen Dortmund "50:50-Spiel"
Der frühere Weltfußballer Luka Modric erwartet Borussia Dortmund im Champions-League-Finale auf Augenhöhe mit Real Madrid. "Jeder sagt, dass wir der Favorit sind, aber das sehe ich nicht so. Es wird ein 50:50-Spiel, Dortmund hat eine tolle Saison in der Champions League gespielt", sagte der Mittelfeld-Maestro der Königlichen am Freitag im Wembley-Stadion.
Modric kann in London ebenso wie Toni Kroos, Dani Carvajal und Kapitän Nacho zum sechsten Mal den begehrten Henkelpott holen und den Rekord von Real-Legende Paco Gento (1956 bis 1966) einstellen. "Das hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht vorstellen können. Das wäre herausragend", sagte Modric.
Real-Trainer Carlo Ancelotti warnte seine Mannschaft am Vorabend des Endspiels noch einmal vor dem BVB. "Wir haben sehr viel Respekt vor unserem Gegner. Sie verdienen es, in diesem Finale zu stehen. Aber natürlich hoffen wir, dass morgen alles nach unserem Plan läuft", sagte der 64-Jährige.
Die Begegnung gegen Dortmund werde für Real "das wichtigste Spiel der Saison", sagte Ancelotti weiter: "Aber man kann jetzt schon sagen, dass die Saison erfolgreich war, egal was morgen passiert." Real hatte in der abgelaufenen Spielzeit klar vor dem Erzrivalen FC Barcelona die spanische Meisterschaft gewonnen.