Buruk war vor allem mit dem spielentscheidenden Elfmeter für die Schweizer nicht einverstanden, den Siebert nach Eingreifen des VAR nach einem Handspiel von Abdulkerim Bardakci gegeben hatte. Der Unparteiische stellte den türkischen Abwehrspieler außerdem noch mit Gelb-Rot vom Platz.
Auf der anschließenden Pressekonferenz machte Buruk seinen Frust Luft: "Wenn das als Elfmeter und Gelb-Rot-Situation gewertet wird, dann müssen die Spieler wohl ihre Arme anbinden", wetterte er.
Anschließend arbeitete er sich an Schiri Siebert ab: "Er hat ständig das Spiel unterbrochen, unnötige Karten gezeigt. Es hat eine Minute gedauert, bis er eine Karte notiert hatte. Auf diesem Niveau erwartet und erhofft man sich viel mehr." Buruk witterte eine Parteilichkeit des Referees: "Für das Bruderland wurde ein Deutscher eingesetzt", sagte er.
Buruk ergänzte halb ernst, halb scherzhaft: "Ich hoffe, dass im Rückspiel in Istanbul einer aus Aserbaidschan kommt." Die Türkei und Aserbaidschan sind zwei befreundete Nationen.
Am kommenden Dienstag kommt es im Rückspiel in Istanbul zum entscheidenden Duell, welcher der beiden Klubs in der neuen 36 Vereine umfassenden Liga-Phase der Champions League mit dabei ist. "Wir haben hier verloren, aber auf unserem eigenen Platz werden wir es besser machen. Wir werden zeigen, wie sehr Galatasaray die Champions League will", versprach Okan Buruk.