Nach einer 1:2-Hinspielniederlage beim OSC Lille war Fener im Rückspiel am Dienstagabend kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit durch ein Eigentor von Bafodé Diakité mit 1:0 in Führung gegangen und hatte so die Verlängerung erzwungen.
In jener passierte lange nichts, ehe Lille wenige Minuten vor dem Ende einen sehr umstrittenen Handelfmeter zugesprochen bekam. Diesen verwandelte Jonathan David zum 1:1-Endstand und besiegelte so das Aus des türkischen Vizemeisters.
"Es ist besser, nicht über den Elfmeter zu reden", regte sich Mourinho auf der Pressekonferenz nach dem Spiel auf. "Nur der Schiedsrichter weiß, warum das ein Elfmeter war, nur der VAR weiß es. Ich bin stolz auf mein Team."
Zudem äußerte sich der portugiesische Coach zum mitunter exzessiven Zeitspiel der Gegner aus Frankreich. Dass so etwas nicht vorkommt sei "der Job des Schiedsrichters, er muss das Spiel respektieren. Und er muss die Spieler dazu ermahnen, es zu respektieren. Ich kann die gegnerische Mannschaft nicht kritisieren. Sie wollen ja auch nur das beste Ergebnis für sich."
Während Lille nun in den Playoffs gegen Slavia Prag um einen Startplatz in der reformierten Champions League kämpft, tritt Fenerbahce kommende Saison in der Europa League an.
"Wir hätten die Champions League sowieso nie gewonnen", gab sich Mourinho realistisch. "Und wir hätten nie das Finale gespielt. Vielleicht hätten wir ein, zwei große Mannschaften schlagen können. Diese Chance haben wir heute verloren. Wir können in der Europa League sehr gute Dinge tun."
In der heimischen Süper Lig ist Fenerbahce am vergangenen Wochenende mit einem 1:0-Sieg gegen Adana Demirspor gestartet. Am 2. Spieltag steht am Samstag ein Auswärtsspiel bei Göztepe an.