Routinier Tyrone Mings leistete sich bei seinem CL-Debüt in Brügge einen Aussetzer der ganz besonderen Art.
Aston Villas Abwehrspieler Tyrone Mings hat mit einem haarsträubenden Patzer die erste Niederlage seines Klubs in der Champions League in dieser Saison eingeleitet und damit für Fassungslosigkeit gesorgt.
Der Innenverteidiger stand in der 50. Minute des Auswärtsspiels bei Club Brügge im Fokus: Villa-Keeper Emiliano Martínez führte einen Abschlag kurz zum im Sechzehner stehenden Mings aus. Dieser glaubte offenbar, er solle den Ball neu ins Spiel bringen und legte sich die Kugel mit der Hand zum neuerlichen Abschlag parat.
Handspiel im Strafraum - der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler entschied regelkonform auf Strafstoß. Eine Entscheidung, die auch verzweifelten Protesten der Engländer und einer kurzen Überprüfung durch den VAR standhielt.
Den fälligen Elfmeter verwandelte Hans Vanaken zum 1:0-Siegtreffer für die Hausherren.
Villas erfahrener Trainer Unai Emery sagte nach dem Abpfiff ungläubig: "Dieser Fehler ist wirklich seltsam. Es ist der größte Fehler, den meine Mannschaften in meiner Karriere als Trainer gemacht haben. Das ist in meinem ganzen Leben nur ein einziges Mal passiert - heute."
Mings' Aussetzer wurde in englischen Medien wahlweise als "peinlich" und "unglaublich" bezeichnet. Auch Belgiens Zeitungen waren gnadenlos: "Dieser Patzer geht um die Welt“, titelte Het Nieuwsblad. De Standaard schrieb vom "Patzer des Jahres".
Noch deutlichere Worte fand gar der ehemalige Premier-League-Stürmer Chris Sutton in der BBC. Er ätzte: "Was denkt er sich? Das ist Gehirnfrost bei Mings. Pure Dummheit." Mings' Aktion sei "lächerlich" gewesen.