Klaus Allofs hat mit Kritik darauf reagiert, dass Spielmacher Mesut Özil nach dem Platzverweis von Miroslav Klose im Serbien-Spiel in den Sturm rücken musste.
Werder Bremens Vorstandsboss Klaus Allofs hat mit Blick auf seinen Schützling Mesut Özil die Taktik von Bundestrainer Joachim Löw bei der 0:1-Niederlage gegen Serbien kritisiert. Löw hatte den offensiven Mittelfeldspieler Özil nach der Gelb-Roten-Karte für Miroslav Klose 33 Minuten lang als Spitze spielen lassen, ihn dann aber für Cacau ausgewechselt.
"Es war sicher keine leichte Entscheidung. Aber dass Mesut ganz vorne gespielt hat, war nicht die beste Lösung! Wir wissen aus Bremen, dass er dort nicht so wirkungsvoll ist. Es war nicht ideal für Mesut und für die ganze Mannschaft", sagte Allofs vor seiner Abreise aus Südafrika der "Bild".
Vertragspoker setzt sich fort
Insgesamt überwiegt bei Allofs aber der positive Eindruck aus dem ersten Spiel der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen Australien (4:0). "Da haben es Mesut und die gesamte Mannschaft sehr gut gemacht", sagte Allofs, der mit Özil-Berater Reza Fazeli derzeit weiter über eine Verlängerung des 2011 auslaufenden Vertrages verhandelt: "Die Situation hat sich nicht verändert."
Zuletzt hatte der englische Premier-League-Klub Manchester City Interesse an einer Verpflichtung von Mittelfeldregisseur Özil gezeigt. Manchester City, das durch seinen Besitzer Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan praktisch über unbegrenzte finanzielle Mittel verfügt, hatte zuvor bereits Jerome Boateng vom Hamburger SV für die festgeschriebene Ablöse von 12,5 Millionen Euro verpflichtet.