Teammanager Oliver Bierhoff will sich vor dem Duell mit den USA am letzten Spieltag auf keine Rechenspiele einlassen. Der Weg als Gruppenerster durchs Turnier gefällt ihm besser.
Die Ausgangsposition ist klar: Deutschland und den USA reicht ein Unentschieden, um ins Achtelfinale einzuziehen. Einen Nichtangriffspakt schließen beide Seiten aber aus. Auch von größeren Rechenspielen hält Teammanager Oliver Bierhoff wenig.
Wenn Deutschland die Gruppe als Erster abschließt, ist ein Duell mit Brasilien schon im Halbfinale möglich, als Gruppenzweiter erst im Finale.
Schnuppern in Rio
"Von diesen Strategien halte ich nichts. Damit fliegst du meistens auf die Schnauze. Man wird im Verlauf des Turniers immer auf eine starke Mannschaft treffen. Will man Weltmeister werden, muss man den Anspruch haben alle zu schlagen", sagte Bierhoff am Dienstag.
Die DFB-Verantwortlichen hätten schon früh den Weg als Gruppenerster durchs Turnier als bessere Option eingeschätzt. "Da hätte man in Rio de Janeiro mal die Möglichkeit, ein bisschen zu schnuppern." Dort findet am 13. Juli im Maracana-Stadion das Endspiel statt.
Aggressive Amerikaner
Im Spiel gegen die USA erwartet er einen aggressiven, laufstarken Gegner, der ebenfalls um seine Chance auf den Gruppensieg kämpfen wird.
"Die Amerikaner gehen richtig drauf, bleiben nicht vier Meter weg, sondern attackieren den Mann. Damit werden sie versuchen, unser Passspiel zu unterbinden", sagte Bierhoff.