Der Frankfurter Bürgermeister Olaf Cunitz glaubt nicht, dass es Probleme wegen des Baugeländeverkaufs an den Deutschen Fußball-Bund geben wird.
"Alle Vorlagen, die wir im Magistrat dazu beschließen, sind öffentlich, sind einsehbar", sagte der Baudezernent dem "Deutschlandfunk": "Jeder kann die Konditionen nachvollziehen, und jeder kann sich ein Bild machen, dass wir hier nicht Vermögen der Stadt unter Wert abgegeben haben."
Der Deutschlandfunk hatte berichtet, dass die Stadt dem DFB das Gelände der Pferderennbahn zum Bau seines Leistungszentrums möglicherweise unter Marktwert überlassen habe. Laut des Deutschlandfunks habe das Revisionsamt der Mainmetropole Bedenken, da es sich um einen Verstoß gegen die Hessische Gemeindeordnung (HGO) handeln könnte.
DFB erwirbt eine Fläche von 15 Hektar
Zuletzt gab es keine Zweifel mehr an der Errichtung des Zentrums. Das DFB-Präsidium hatte sich am 26. September für den mit der Stadt ausgehandelten Erbbaupachtvertrag ausgesprochen. Der kapitalisierte Erbbauzins des Geländes beträgt 6,835 Millionen Euro. Die Zahlung wird mit der Übergabe zum 1. Januar 2016 fällig.
Der Vertrag hat eine Laufzeit von 99 Jahren und soll vorbehaltlich der Zustimmung durch die Stadtverordneten-Versammlung am 16. Oktober 2014 in Kraft treten. Der DFB erwirbt dann eine Fläche von 15 Hektar - inklusive Erweiterungsoption um fünf Hektar.
Das Bauprojekt für die Akademie, den integrierten Verwaltungstrakt und die Errichtung eines Ausrüstungs-Depots ist mit Kosten in Höhe von 89 Millionen Euro veranschlagt. Die Finanzierung des Vorhabens stellt der DFB aus Eigenmitteln sicher. Dazu kommen Zuschüsse des Weltverbands FIFA und der Europäischen Fußball-Union (UEFA).