Österreich - Deutschland 3:2: Das Wunder und die Schmach von Cordoba 1978

 
Rolf Rüssmann: Der kopfballstarke Abwehrspieler war bei der WM Stammspieler und verbrachte den größten Teil seiner Karriere bei Schalke 04. Anschließend beim Rivalen BVB und 1973 aufgrund der Verwicklung von S04 in den Wettskandal kurz in Brügge.
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Der 21. Juni 1978 ging sowohl als Schmach als auch als Wunder in die Fußball-Geschichte ein. Im argentinischen Cordoba unterlag die deutsche Nationalmannschaft im letzten Spiel der WM-Zwischenrunde Österreich mit 2:3. Das wurde aus den Stars von damals.

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Der 21. Juni 1978 ging sowohl als Schmach als auch als Wunder in die Fußball-Geschichte ein. Im argentinischen Cordoba unterlag die deutsche Nationalmannschaft im letzten Spiel der WM-Zwischenrunde Österreich mit 2:3. Das wurde aus den Stars von damals.
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Der 21. Juni 1978 ging sowohl als Schmach als auch als Wunder in die Fußball-Geschichte ein. Im argentinischen Cordoba unterlag die deutsche Nationalmannschaft im letzten Spiel der WM-Zwischenrunde Österreich mit 2:3. Das wurde aus den Stars von damals.

In bisher 40 Aufeinandertreffen gewann das ÖFB-Team neunmal gegen Deutschland. Cordoba aber wird als der größte Sieg aller Zeiten gefeiert. Deutschland war schließlich amtierender Weltmeister und der selbsternannte große Bruder.
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In bisher 40 Aufeinandertreffen gewann das ÖFB-Team neunmal gegen Deutschland. Cordoba aber wird als der größte Sieg aller Zeiten gefeiert. Deutschland war schließlich amtierender Weltmeister und der selbsternannte große Bruder.

Die schon ausgeschiedenen Österreicher verhinderten durch den überraschenden Sieg gegen das DFB-Team ein Weiterkommen Deutschlands. Beide Teams schieden aus und reisten im selben Flieger zurück in die Heimat. Nun aber zu den Aufstellungen.
© imago images / Colorsport

Die schon ausgeschiedenen Österreicher verhinderten durch den überraschenden Sieg gegen das DFB-Team ein Weiterkommen Deutschlands. Beide Teams schieden aus und reisten im selben Flieger zurück in die Heimat. Nun aber zu den Aufstellungen.

ÖSTERREICH - TOR - Friedrich Koncilia: 82 Länderspiele machte der Klagenfurter für Österreich. 33-mal hielt er seinen Kasten sauber. 2001 wurde er in Österreichs Elf des 20. Jahrhunderts gewählt. Mit Innsbruck und der Austria achtmal Meister.
© imago images / Pressefoto Baumann

ÖSTERREICH - TOR - Friedrich Koncilia: 82 Länderspiele machte der Klagenfurter für Österreich. 33-mal hielt er seinen Kasten sauber. 2001 wurde er in Österreichs Elf des 20. Jahrhunderts gewählt. Mit Innsbruck und der Austria achtmal Meister.

Sieben Jahre nach dem Wunder von Cordoba beendete Koncilia seine aktive Laufbahn. Startete als U21-Coach beim ÖFB seine Trainerkarriere. Zuletzt stand der heute 72-Jährige zwischen 2002 und 2007 für den SV Bad Ischgl an der Seitenlinie.
© imago images / Eduard Bopp

Sieben Jahre nach dem Wunder von Cordoba beendete Koncilia seine aktive Laufbahn. Startete als U21-Coach beim ÖFB seine Trainerkarriere. Zuletzt stand der heute 72-Jährige zwischen 2002 und 2007 für den SV Bad Ischgl an der Seitenlinie.

ABWEHR - Robert Sara: Zwischen 1975 und 1979 war der Rechtsverteidiger Kapitän der Nationalmannschaft, also auch Cordoba-Kapitän. Prägte das Spiel auf seiner Position in den 60er- und 70er Jahren mit seiner modernen, weil offensiven Spielweise.
© imago images / Horstmüller

ABWEHR - Robert Sara: Zwischen 1975 und 1979 war der Rechtsverteidiger Kapitän der Nationalmannschaft, also auch Cordoba-Kapitän. Prägte das Spiel auf seiner Position in den 60er- und 70er Jahren mit seiner modernen, weil offensiven Spielweise.

Sara spielte 20 Jahre lang für Austria Wien und gewann acht Meistertitel. Auch nach seinem Karriereende blieb er den Veilchen treu. Als Co- und Interimstrainer gewann er je zweimal Meisterschaft und Cup.
© imago images / Eibner Europa

Sara spielte 20 Jahre lang für Austria Wien und gewann acht Meistertitel. Auch nach seinem Karriereende blieb er den Veilchen treu. Als Co- und Interimstrainer gewann er je zweimal Meisterschaft und Cup.

Bruno Pezzey: Der Libero war bei der WM 78’ längst eine wichtige Stütze im ÖFB-Team. Im selben Jahr wechselte er von Innsbruck zu Eintracht Frankfurt. 1979 schaffte er es in die Weltauswahl. Mit der SGE gewann er den DFB-Pokal und den UEFA-Cup.
© imago images / Pressefoto Baumann

Bruno Pezzey: Der Libero war bei der WM 78’ längst eine wichtige Stütze im ÖFB-Team. Im selben Jahr wechselte er von Innsbruck zu Eintracht Frankfurt. 1979 schaffte er es in die Weltauswahl. Mit der SGE gewann er den DFB-Pokal und den UEFA-Cup.

Nach seinem Karriereende sollte Pezzey die Nachwuchsarbeit im ÖFB übernehmen. Doch 1994 verstarb Pezzey im Alter von erst 39 Jahren an einem plötzlichen Herztod.
© imago images / Kicker/Liedel

Nach seinem Karriereende sollte Pezzey die Nachwuchsarbeit im ÖFB übernehmen. Doch 1994 verstarb Pezzey im Alter von erst 39 Jahren an einem plötzlichen Herztod.

Erich Obermayer: 50-mal lief der heute 67-Jährige für das ÖFB-Team auf. Bei der WM 1978 erzielte er bei der 1:5-Klatsche gegen die Niederlande sein einziges Länderspieltor. Vier Jahre später bei der WM in Spanien war er Kapitän der Nationalelf.
© imago images / Sportfoto Rudel

Erich Obermayer: 50-mal lief der heute 67-Jährige für das ÖFB-Team auf. Bei der WM 1978 erzielte er bei der 1:5-Klatsche gegen die Niederlande sein einziges Länderspieltor. Vier Jahre später bei der WM in Spanien war er Kapitän der Nationalelf.

543 Pflichtspiele absolvierte Obermayer für die Austria aus Wien. Er war feste Stütze der erfolgreichsten Jahre der Veilchen. Nach einigen Jahren als Co-Trainer von Herbert Prohaska ist er heute Tankstellen- und Cafe-Besitzer.
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543 Pflichtspiele absolvierte Obermayer für die Austria aus Wien. Er war feste Stütze der erfolgreichsten Jahre der Veilchen. Nach einigen Jahren als Co-Trainer von Herbert Prohaska ist er heute Tankstellen- und Cafe-Besitzer.

Heinrich Strasser: 26 Länderspiele machte er, oft wechselte er sich mit Gerhard Breitenberger ab. Bei der WM in Argentinien fiel er vor allem durch einen Fehlpass zum Italiener Paolo Rossi auf, der daraufhin den 1:0-Siegtreffer gegen Österreich schoss.
© imago images / Horstmüller

Heinrich Strasser: 26 Länderspiele machte er, oft wechselte er sich mit Gerhard Breitenberger ab. Bei der WM in Argentinien fiel er vor allem durch einen Fehlpass zum Italiener Paolo Rossi auf, der daraufhin den 1:0-Siegtreffer gegen Österreich schoss.

Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Strasser (r.) als Bankangestellter und versuchte sich im Trainer-Geschäft. Zunächst als Co-Trainer von Hans Krankl (LASK), später auch als Chefcoach, allerdings nur in der niederösterreichischen Gebietsliga.
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Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Strasser (r.) als Bankangestellter und versuchte sich im Trainer-Geschäft. Zunächst als Co-Trainer von Hans Krankl (LASK), später auch als Chefcoach, allerdings nur in der niederösterreichischen Gebietsliga.

MITTELFELD - Josef Hickersberger: Das Wunder von Cordoba war “Pepis” letztes Länderspiel. 39-mal lief er für Österreich auf. Bei der WM 78’ absolvierte er alle sechs Spiele. “Hicke” spielte unter anderem für Fortuna Düsseldorf und Kickers Offenbach.
© imago images / Horstmüller

MITTELFELD - Josef Hickersberger: Das Wunder von Cordoba war “Pepis” letztes Länderspiel. 39-mal lief er für Österreich auf. Bei der WM 78’ absolvierte er alle sechs Spiele. “Hicke” spielte unter anderem für Fortuna Düsseldorf und Kickers Offenbach.

Nach seiner aktiven Karriere versuchte sich Hickersberger als Trainer. Innerhalb von vier Jahren mauserte sich “Hicke” zum ÖFB-Teamchef – als jüngster aller Zeiten mit 39. Bis 2013 war er sogar in den Emiraten bei Al-Wahda aktiv.
© imago images / Daniel Goetzhaber

Nach seiner aktiven Karriere versuchte sich Hickersberger als Trainer. Innerhalb von vier Jahren mauserte sich “Hicke” zum ÖFB-Teamchef – als jüngster aller Zeiten mit 39. Bis 2013 war er sogar in den Emiraten bei Al-Wahda aktiv.

Eduard Krieger: Hatte maßgeblichen Anteil am 3:2-Erfolg über Deutschland. Die ersten beiden Treffer (Vogts/ET, Krankl) bereitete er vor. Das dritte Tor von Krankl leitete Krieger mit seinem Ballgewinn gegen Hansi Müller ein.
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Eduard Krieger: Hatte maßgeblichen Anteil am 3:2-Erfolg über Deutschland. Die ersten beiden Treffer (Vogts/ET, Krankl) bereitete er vor. Das dritte Tor von Krankl leitete Krieger mit seinem Ballgewinn gegen Hansi Müller ein.

Krieger spielte in Österreich für die Austria und wurde so zweimal Meister. Nach seinem Karriereende engagierte er sich im Wiener Amateurbereich, eröffnete ein Kaffeehaus und arbeitete als Obsthändler. Im Alter von 73 starb Krieger nach langer Krankheit.
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Krieger spielte in Österreich für die Austria und wurde so zweimal Meister. Nach seinem Karriereende engagierte er sich im Wiener Amateurbereich, eröffnete ein Kaffeehaus und arbeitete als Obsthändler. Im Alter von 73 starb Krieger nach langer Krankheit.

Herbert Prohaska: Eines der Aushängeschilder des damaligen Kaders. Dank seines Treffers im letzten Quali-Spiel qualifizierte sich Österreich überhaupt erst für die WM-Endrunde. Prohaska wechselte zwei Jahre nach der WM in die italienische Serie A.
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Herbert Prohaska: Eines der Aushängeschilder des damaligen Kaders. Dank seines Treffers im letzten Quali-Spiel qualifizierte sich Österreich überhaupt erst für die WM-Endrunde. Prohaska wechselte zwei Jahre nach der WM in die italienische Serie A.

Nach Stationen bei Inter Mailand und der AS Rom kehrte er zur Austria zurück. Als Trainer gewann er seine Meistertitel acht und neun. Auch das Nationalteam trainierte er sechs Jahre lang. Mittlerweile ist Prohaska als TV-Experte im Einsatz.
© imago images / Mario Kneisl

Nach Stationen bei Inter Mailand und der AS Rom kehrte er zur Austria zurück. Als Trainer gewann er seine Meistertitel acht und neun. Auch das Nationalteam trainierte er sechs Jahre lang. Mittlerweile ist Prohaska als TV-Experte im Einsatz.

Wilhelm Kreuz: Im Klub meist Stürmer, im Nationalteam in defensiverer Rolle. Als kreativer Kopf in der Offensive aber unverzichtbar. Nach der WM wechselte “Willi” Kreuz von Feyenoord zurück nach Österreich zum SK VOEST Linz. 1983 war Schluss.
© imago images / Horstmüller

Wilhelm Kreuz: Im Klub meist Stürmer, im Nationalteam in defensiverer Rolle. Als kreativer Kopf in der Offensive aber unverzichtbar. Nach der WM wechselte “Willi” Kreuz von Feyenoord zurück nach Österreich zum SK VOEST Linz. 1983 war Schluss.

Der Publikumsliebling arbeitete fortan als Trainer. Mit dem SV Stockerau holte er sensationell den österreichischen Cup. Seit 2016 genießt der heute 71-Jährige seinen Lebensabend.
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Der Publikumsliebling arbeitete fortan als Trainer. Mit dem SV Stockerau holte er sensationell den österreichischen Cup. Seit 2016 genießt der heute 71-Jährige seinen Lebensabend.

ANGRIFF – Hans Krankl: Mit seinen zwei Toren gegen das DFB-Team, eines davon ging als “Tor des Jahrhunderts” in die österreichische Fußballgeschichte ein, DER Held von Cordoba. 1978 war ohnehin sein Jahr: Mit 41 Saisontoren gewann er den Goldenen Schuh.
© imago images / Colorsport

ANGRIFF – Hans Krankl: Mit seinen zwei Toren gegen das DFB-Team, eines davon ging als “Tor des Jahrhunderts” in die österreichische Fußballgeschichte ein, DER Held von Cordoba. 1978 war ohnehin sein Jahr: Mit 41 Saisontoren gewann er den Goldenen Schuh.

So schlug der große FC Barcelona zu und eiste Krankl von der Rapid los. Nach seinem Karriereende war Krankl unter anderem als Nationaltrainer aktiv. Beim LASK beendete Krankl 2009 seine Trainerkarriere.
© imago images / Christian Ort

So schlug der große FC Barcelona zu und eiste Krankl von der Rapid los. Nach seinem Karriereende war Krankl unter anderem als Nationaltrainer aktiv. Beim LASK beendete Krankl 2009 seine Trainerkarriere.

Walter Schachner: Sein persönliches Highlight feierte Schachner schon im ersten Gruppenspiel gegen Spanien, als er nach einem denkwürdigen Sololauf das 1:0 für Österreich schoss. Gegen Deutschland nach 71 Minuten ausgewechselt.
© imago images / Horstmüller

Walter Schachner: Sein persönliches Highlight feierte Schachner schon im ersten Gruppenspiel gegen Spanien, als er nach einem denkwürdigen Sololauf das 1:0 für Österreich schoss. Gegen Deutschland nach 71 Minuten ausgewechselt.

Auch er wechselte ins Traineramt. 2006/07 trainierte er zum Beispiel die Münchner Löwen. Seit 2012 tritt Schachner vermehrt als TV-Experte auf. 2017 war er Kandidat der ORF-Show Dancing Stars.
© imago images / Walter Luger

Auch er wechselte ins Traineramt. 2006/07 trainierte er zum Beispiel die Münchner Löwen. Seit 2012 tritt Schachner vermehrt als TV-Experte auf. 2017 war er Kandidat der ORF-Show Dancing Stars.

TRAINER - Helmut Senekowitsch: Als Spieler für seinen Torriecher und seine hartnäckige Spielweise bekannt. 1976 übernahm er das ÖFB-Team. Trotz des siebten Platzes bei der WM verlängerte er seinen Vertrag als Teamchef nicht.
© imago images / Sven Simon

TRAINER - Helmut Senekowitsch: Als Spieler für seinen Torriecher und seine hartnäckige Spielweise bekannt. 1976 übernahm er das ÖFB-Team. Trotz des siebten Platzes bei der WM verlängerte er seinen Vertrag als Teamchef nicht.

Grund dafür waren wohl Spannungen zwischen ihm und der Verbandsführung. Trainierte danach noch 16 verschiedene Vereine, darunter Eintracht Frankfurt (von 1982 bis 1983). Starb 2007 in Klosterneuburg an Krebs.
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Grund dafür waren wohl Spannungen zwischen ihm und der Verbandsführung. Trainierte danach noch 16 verschiedene Vereine, darunter Eintracht Frankfurt (von 1982 bis 1983). Starb 2007 in Klosterneuburg an Krebs.

EINWECHSELSPIELER – Franz Oberacher: Der in Natters geborene Stürmer kann durchaus von Glück reden, in Cordoba dabei gewesen zu sein, spielte er doch nur achtmal für die österreichische Nationalmannschaft.
© imago images / WEREK

EINWECHSELSPIELER – Franz Oberacher: Der in Natters geborene Stürmer kann durchaus von Glück reden, in Cordoba dabei gewesen zu sein, spielte er doch nur achtmal für die österreichische Nationalmannschaft.

Ein Jahr nach der WM in Argentinien wagte Oberacher den Sprung nach Deutschland zum 1. FC Nürnberg, für den er 56-mal zum Einsatz kam. 1990 beendete er seine Karriere beim SV Axams und zog sich fortan zurück aus der Öffentlichkeit.
© imago images / Kicker/Liedel

Ein Jahr nach der WM in Argentinien wagte Oberacher den Sprung nach Deutschland zum 1. FC Nürnberg, für den er 56-mal zum Einsatz kam. 1990 beendete er seine Karriere beim SV Axams und zog sich fortan zurück aus der Öffentlichkeit.

DEUTSCHLAND – TOR – Sepp Maier: Der deutsche Rekord-Nationaltorhüter (95 Einsätze) stand am Ende seiner Laufbahn, die er ein paar Jahre später beendete. Die "Katze von Anzing“ lief ausschließlich für den FC Bayern auf.
© imago images / Pressefoto Baumann

DEUTSCHLAND – TOR – Sepp Maier: Der deutsche Rekord-Nationaltorhüter (95 Einsätze) stand am Ende seiner Laufbahn, die er ein paar Jahre später beendete. Die "Katze von Anzing“ lief ausschließlich für den FC Bayern auf.

Welt- und Europameister mit Deutschland, dreimal Europapokalsieger der Landesmeister mit dem FCB, mit Klub und Land dominierte Meier die 70er. Später 14 Jahre Torwarttrainer für Bayern und 16 Jahre für den DFB.
© imago images / DeFodi

Welt- und Europameister mit Deutschland, dreimal Europapokalsieger der Landesmeister mit dem FCB, mit Klub und Land dominierte Meier die 70er. Später 14 Jahre Torwarttrainer für Bayern und 16 Jahre für den DFB.

ABWEHR – Berti Vogts: Seine DFB-Karriere endete mit dem Eigentor gegen Österreich zum 1:1-Ausgleich denkbar schlecht, er führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Bis 1979 absolvierte er 419 BL-Spiele für Gladbach.
© imago images / Sven Simon

ABWEHR – Berti Vogts: Seine DFB-Karriere endete mit dem Eigentor gegen Österreich zum 1:1-Ausgleich denkbar schlecht, er führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Bis 1979 absolvierte er 419 BL-Spiele für Gladbach.

14 Jahre war der „Terrier“ das Gehirn der Borussia und startete im Anschluss eine illustre Laufbahn als Nationaltrainer. Höhepunkt: Europameister mit Deutschland ‘96. Danach u.a. erster Nicht-Schotte, der das Nationalteam betreute.
© imago images / ActionPictures

14 Jahre war der „Terrier“ das Gehirn der Borussia und startete im Anschluss eine illustre Laufbahn als Nationaltrainer. Höhepunkt: Europameister mit Deutschland ‘96. Danach u.a. erster Nicht-Schotte, der das Nationalteam betreute.

Rolf Rüssmann: Der kopfballstarke Abwehrspieler war bei der WM Stammspieler und verbrachte den größten Teil seiner Karriere bei Schalke 04. Anschließend beim Rivalen BVB und 1973 aufgrund der Verwicklung von S04 in den Wettskandal kurz in Brügge.
© imago images / WEREK

Rolf Rüssmann: Der kopfballstarke Abwehrspieler war bei der WM Stammspieler und verbrachte den größten Teil seiner Karriere bei Schalke 04. Anschließend beim Rivalen BVB und 1973 aufgrund der Verwicklung von S04 in den Wettskandal kurz in Brügge.

Der 20-fache Nationalspieler arbeite ab 1987 als Manager bei Schalke, Gladbach und Stuttgart, bei all seinen Stationen kam es jedoch zu Streitereien. Im Anschluss ehrenamtlich für DFB und DFL aktiv, 2009 erlag er einem Krebsleiden.
© imago images / Bernd Müller

Der 20-fache Nationalspieler arbeite ab 1987 als Manager bei Schalke, Gladbach und Stuttgart, bei all seinen Stationen kam es jedoch zu Streitereien. Im Anschluss ehrenamtlich für DFB und DFL aktiv, 2009 erlag er einem Krebsleiden.

Bernhard Dietz: Der Linksverteidiger ist eine absolute MSV-Legende und führte die Zebras lange Jahre als Kapitän aufs Feld. Mit 77 Treffern ist er der torgefährlichste Verteidiger der Bundesliga-Geschichte, in 53 Länderspielen gelang ihm kein Treffer.
© imago images / WEREK

Bernhard Dietz: Der Linksverteidiger ist eine absolute MSV-Legende und führte die Zebras lange Jahre als Kapitän aufs Feld. Mit 77 Treffern ist er der torgefährlichste Verteidiger der Bundesliga-Geschichte, in 53 Länderspielen gelang ihm kein Treffer.

Später im Bochumer Nachwuchs und neun Jahre als Verantwortlicher des MSV angestellt. Dietz ist mit der Tochter des damaligen Betreiberpaars der Vereinsgaststätte des SV Bockum-Hövel, seinem ersten Verein, verheiratet. Hat sogar einen Dokumentarfilm.
© imago images / DeFodi

Später im Bochumer Nachwuchs und neun Jahre als Verantwortlicher des MSV angestellt. Dietz ist mit der Tochter des damaligen Betreiberpaars der Vereinsgaststätte des SV Bockum-Hövel, seinem ersten Verein, verheiratet. Hat sogar einen Dokumentarfilm.

Manfred Kaltz: Der Meister der Bananenflanken ging als Spieler mit den zweitmeisten Bundesliga-Einsätzen in die Geschichte ein, für den HSV lief er zwischen 1971 und 1991 581-mal auf, unterbrochen von Intermezzi in Bordeaux und Mühlhausen.
© imago images / Sven Simon

Manfred Kaltz: Der Meister der Bananenflanken ging als Spieler mit den zweitmeisten Bundesliga-Einsätzen in die Geschichte ein, für den HSV lief er zwischen 1971 und 1991 581-mal auf, unterbrochen von Intermezzi in Bordeaux und Mühlhausen.

Legendär sind seine Läufe auf dem rechten Flügel, die er meist auch ohne Schienbeinschützer hinlegte. Bei der WM 1978 hingegen als Libero eingesetzt. Später versuchte er sich als Trainer und leitet seit 2014 die Fußballschule des VfL Bochum.
© imago images / News4HH

Legendär sind seine Läufe auf dem rechten Flügel, die er meist auch ohne Schienbeinschützer hinlegte. Bei der WM 1978 hingegen als Libero eingesetzt. Später versuchte er sich als Trainer und leitet seit 2014 die Fußballschule des VfL Bochum.

MITTELFELD – Rainer Bonhof: Den Höhepunkt seiner DFB-Karriere erlebte er vier Jahre zuvor, als er im WM-Finale in München den 2:1-Siegtreffer von Gerd Müller gegen die Niederlande vorbereitete. Damals war er mit 22 Jahren der jüngste Spieler im Kader.
© imago images / WEREK

MITTELFELD – Rainer Bonhof: Den Höhepunkt seiner DFB-Karriere erlebte er vier Jahre zuvor, als er im WM-Finale in München den 2:1-Siegtreffer von Gerd Müller gegen die Niederlande vorbereitete. Damals war er mit 22 Jahren der jüngste Spieler im Kader.

Der zweimalige Europameister und Freistoßspezialist spielte neben der Borussia für Valencia, Köln und kurz für Berlin. Als Assistent von Vogts wurde er erneut Europameister. Arbeitete als Scout für Chelsea und ist seit 2009 Vizepräsident in Gladbach.
© imago images / Team 2

Der zweimalige Europameister und Freistoßspezialist spielte neben der Borussia für Valencia, Köln und kurz für Berlin. Als Assistent von Vogts wurde er erneut Europameister. Arbeitete als Scout für Chelsea und ist seit 2009 Vizepräsident in Gladbach.

Erich Beer: Wie Vogts bestritt "Ete Beer“ gegen Österreich im Alter von 32 Jahren sein letztes Länderspiel, in der Zeit von 1971 bis 1979 entwickelte er sich mit 83 Bundesliga-Treffern zur Legende bei Hertha BSC. Nur Michael Preetz traf für Berlin öfter.
© imago images / Pressefoto Baumann

Erich Beer: Wie Vogts bestritt "Ete Beer“ gegen Österreich im Alter von 32 Jahren sein letztes Länderspiel, in der Zeit von 1971 bis 1979 entwickelte er sich mit 83 Bundesliga-Treffern zur Legende bei Hertha BSC. Nur Michael Preetz traf für Berlin öfter.

Danach kickte er zwei Jahre in Saudi-Arabien und zum Abschluss seiner Laufbahn sogar für 1860 München in der Bayernliga. Einige Monate betreute er die Löwen dabei als Cheftrainer. Später arbeitete er als Fuhrparkchef für BMW in München.
© imago images / Sven Simon

Danach kickte er zwei Jahre in Saudi-Arabien und zum Abschluss seiner Laufbahn sogar für 1860 München in der Bayernliga. Einige Monate betreute er die Löwen dabei als Cheftrainer. Später arbeitete er als Fuhrparkchef für BMW in München.

Karl-Heinz Rummenigge: Der Torschütze zum 1:0 gegen Österreich begann seine Länderspielkarriere erst drei Jahre zuvor und sollte das DFB-Team in den 80ern in drei Finals bei WM und EM führen. In dieser Zeit galt er als einer der besten Stürmer der Welt.
© imago images / WEREK

Karl-Heinz Rummenigge: Der Torschütze zum 1:0 gegen Österreich begann seine Länderspielkarriere erst drei Jahre zuvor und sollte das DFB-Team in den 80ern in drei Finals bei WM und EM führen. In dieser Zeit galt er als einer der besten Stürmer der Welt.

Nach zehn Jahren beim FC Bayern wechselte er 1984 zu Inter. Die Ablöse von etwa elf Millionen Mark war damals die zweithöchste der Geschichte. Nach drei Jahren in Mailand noch für Genf aktiv. Seit 1991 Vizepräsident, seit 2002 Vorstandsboss beim FCB.
© imago images / Rauchensteiner

Nach zehn Jahren beim FC Bayern wechselte er 1984 zu Inter. Die Ablöse von etwa elf Millionen Mark war damals die zweithöchste der Geschichte. Nach drei Jahren in Mailand noch für Genf aktiv. Seit 1991 Vizepräsident, seit 2002 Vorstandsboss beim FCB.

Rüdiger Abramczik: Das Prädikat Flankengott verdiente sich der Rechtsaußen in über 200 Spielen für Schalke. Musste aufgrund von Finanzproblemen an den BVB verkauft werden und brillierte dort mit Burgsmüller. Seine DFB-Zeit war hingegen kurz (19 Spiele).
© imago images / Horstmüller

Rüdiger Abramczik: Das Prädikat Flankengott verdiente sich der Rechtsaußen in über 200 Spielen für Schalke. Musste aufgrund von Finanzproblemen an den BVB verkauft werden und brillierte dort mit Burgsmüller. Seine DFB-Zeit war hingegen kurz (19 Spiele).

Kurz nach seiner Spielerkarriere versuchte er sich als Coach in Saarbrücken und später in der Türkei, Bulgarien und Litauen. Lange hielt es ihn allerdings nirgends, auch nicht bei Hessen Kassel. Betrieb zudem ein Sportgeschäft und ein Reisebüro.
© imago images / RHR-Foto

Kurz nach seiner Spielerkarriere versuchte er sich als Coach in Saarbrücken und später in der Türkei, Bulgarien und Litauen. Lange hielt es ihn allerdings nirgends, auch nicht bei Hessen Kassel. Betrieb zudem ein Sportgeschäft und ein Reisebüro.

ANGRIFF – Bernd Hölzenbein: Der von ihm herausgeholte Elfmeter im WM-Finale 1974 hat dafür gesorgt, dass der Begriff “Schwalbe“ im niederländischen Wörterbuch zu finden ist. Bis 1978 bestritt er 40 Länderspiele und war 14 Jahre für die Eintracht am Ball.
© imago images / Sven Simon

ANGRIFF – Bernd Hölzenbein: Der von ihm herausgeholte Elfmeter im WM-Finale 1974 hat dafür gesorgt, dass der Begriff “Schwalbe“ im niederländischen Wörterbuch zu finden ist. Bis 1978 bestritt er 40 Länderspiele und war 14 Jahre für die Eintracht am Ball.

In seinen drei Jahren in den USA nahm er für die Baltimore Blasts sogar an der Hallenrunde teil, mit Salmrohr stieg er 1986 in die 2. Liga auf. Später in mehreren Funktionen für die SGE tätig. Sogar eine Folge der Sitcom “Alles Atze“ ist ihm gewidmet.
© imago images / Jan Huebner

In seinen drei Jahren in den USA nahm er für die Baltimore Blasts sogar an der Hallenrunde teil, mit Salmrohr stieg er 1986 in die 2. Liga auf. Später in mehreren Funktionen für die SGE tätig. Sogar eine Folge der Sitcom “Alles Atze“ ist ihm gewidmet.

Dieter Müller: 1976 als Debütant Torschützenkönig bei der Europameisterschaft, trotzdem absolvierte er - wohl wegen Differenzen mit Bundestrainer Schön - nur zwölf Länderspiele. In Argentinien traf er zweimal. Spielte acht Jahre für den 1. FC Köln.
© imago images / Horstmüller

Dieter Müller: 1976 als Debütant Torschützenkönig bei der Europameisterschaft, trotzdem absolvierte er - wohl wegen Differenzen mit Bundestrainer Schön - nur zwölf Länderspiele. In Argentinien traf er zweimal. Spielte acht Jahre für den 1. FC Köln.

Seine sechs Tore für den FC gegen Bremen sind bis heute unerreicht. Mit Bordeaux wurde er 1984 und 1985 Meister, in Bundesliga und Ligue 1 erzielte er 202 Treffer. In seinem Geburtsort Offenbach fungierte er später zwölf Jahre als Präsident der Kickers.
© imago images / Hartenfelser

Seine sechs Tore für den FC gegen Bremen sind bis heute unerreicht. Mit Bordeaux wurde er 1984 und 1985 Meister, in Bundesliga und Ligue 1 erzielte er 202 Treffer. In seinem Geburtsort Offenbach fungierte er später zwölf Jahre als Präsident der Kickers.

TRAINER – Helmut Schön: Sonderbriefmarke, Verdienstorden, eigene Allee: In 14 Jahren als DFB-Coach setzte Schön Meilensteine, die ihn für immer in Erinnerung halten werden. Auch dank ihm bestimmte Deutschland für viele Jahre den Weltfußball.
© imago images / WEREK

TRAINER – Helmut Schön: Sonderbriefmarke, Verdienstorden, eigene Allee: In 14 Jahren als DFB-Coach setzte Schön Meilensteine, die ihn für immer in Erinnerung halten werden. Auch dank ihm bestimmte Deutschland für viele Jahre den Weltfußball.

25 WM-Spiele als Trainer sind bis heute Rekord, für seinen kollegialen Umgangston und seinen Spielansatz, der die Spieler in die Verantwortung nahm und den Wert der Mannschaft in den Vordergrund stellte, wurde er weltweit bewundert.
© imago images / Alfred Harder

25 WM-Spiele als Trainer sind bis heute Rekord, für seinen kollegialen Umgangston und seinen Spielansatz, der die Spieler in die Verantwortung nahm und den Wert der Mannschaft in den Vordergrund stellte, wurde er weltweit bewundert.

EINWECHSELSPIELER – Hansi Müller: Die WM war das erste von drei großen Turnieren, an denen der Mittelfeldspieler teilnahm. Nach sieben Jahren VfB wagte der Schwabe den Sprung nach Italien zu Inter und Como, in Tirol ließ er seine Laufbahn ausklingen.
© imago images / Sportfoto Rudel

EINWECHSELSPIELER – Hansi Müller: Die WM war das erste von drei großen Turnieren, an denen der Mittelfeldspieler teilnahm. Nach sieben Jahren VfB wagte der Schwabe den Sprung nach Italien zu Inter und Como, in Tirol ließ er seine Laufbahn ausklingen.

Danach hielt Müller Vorträge, gründete eine Vermarktungsfirma und übernahm das Amt als Marketing-Direktor bei seinem VfB. 2006 war Müller WM-Botschafter, von 2011 bis 2015 saß er im Aufsichtsrat der Stuttgarter und engagiert sich auch politisch.
© imago images / Sportfoto Rudel

Danach hielt Müller Vorträge, gründete eine Vermarktungsfirma und übernahm das Amt als Marketing-Direktor bei seinem VfB. 2006 war Müller WM-Botschafter, von 2011 bis 2015 saß er im Aufsichtsrat der Stuttgarter und engagiert sich auch politisch.

Klaus Fischer: Vor allem in seiner Blüte in den 70ern bei Schalke ein begnadeter Torjäger, der mit 268 Treffern auf Platz zwei der ewigen Torschützenliste der Bundesliga steht. Danach stürmte er für Köln und Bochum, für das DFB-Team 45-mal im Einsatz.
© imago images / Kicker/Eissner

Klaus Fischer: Vor allem in seiner Blüte in den 70ern bei Schalke ein begnadeter Torjäger, der mit 268 Treffern auf Platz zwei der ewigen Torschützenliste der Bundesliga steht. Danach stürmte er für Köln und Bochum, für das DFB-Team 45-mal im Einsatz.

Nachdem er in seiner Karriere vor allem mit seinen Fallrückziehertoren für Aufsehen gesorgt hatte, blieb er Bochum als Co-Trainer erhalten. Auf Schalke war er Co-, Interims- und Amateurtrainer. 1997 gründete er eine Fußballschule, die immer noch besteht.
© imago images / RHR-Foto

Nachdem er in seiner Karriere vor allem mit seinen Fallrückziehertoren für Aufsehen gesorgt hatte, blieb er Bochum als Co-Trainer erhalten. Auf Schalke war er Co-, Interims- und Amateurtrainer. 1997 gründete er eine Fußballschule, die immer noch besteht.