Demnach seien sich Flick und der 33-jährige Innenverteidiger in dem Gespräch einig gewesen, dass sich dieser erst bei seinem neuen Klub Olympique Lyon einleben und außerdem seinen privaten Problemen widmen solle. Boateng war wegen einer vorsätzlichen Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Millionen Euro verurteilt worden und ist in Berufung gegangen.
Sein bis heute letztes Länderspiel machte Boateng im Oktober 2018 bei einem 0:3 gegen die Niederlande in der Nations League. Anschließend wurde er gemeinsam mit seinen damaligen Kollegen vom FC Bayern München Mats Hummels und Thomas Müller von Bundestrainer Joachim Löw aussortiert.
Zur EM kehrten Hummels und Müller in den Kreis des DFB-Teams zurück. Für die anstehenden Länderspiele gegen Rumänien und Nordmazedonien ist aber nur Müller nominiert, Hummels soll sich seinen zuletzt aufgetretenen Knie-Problemen widmen.
Boateng hatte zuletzt zwei Jahre lang mit Flick beim FC Bayern München zusammengearbeitet. Der Trainer führte ihn zurück zu alter Stärke, gemeinsam gewannen sie 2020 das Triple. Im Sommer wechselte Boateng ablösefrei zu Lyon, wo er direkt zum Stammspieler avancierte.