Timo Werner erklärt Beraterwechsel: "Habe ihn nicht ausgewählt, weil er in München fünf, sechs Spieler hat"

Von Maximilian Lotz
Timo Werner spielt seit 2020 für den FC Chelsea
© getty

Timo Werner hat im Sommer seinen Berater gewechselt und sich der Agentur Sports360 um Geschäftsführer Volker Struth angeschlossen. Der Nationalspieler erklärte nun die Gründe für diesen Schritt.

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"Ich habe Volker nicht ausgewählt, weil er in München fünf, sechs Spieler hat", sagte Werner im Rahmen einer DFB-Presserunde, an der auch SPOX und Goal teilnahmen: "Ich habe mich mit Volker neu aufgestellt, um ein neues Blickfeld und eine neue Sichtweise auf meine Situation zu haben. Deswegen macht man manchmal sowas. Das sollte nicht wieder als Fingerzeig in irgendeine Richtung gedeutet werden, egal ob gegen oder für beispielsweise München oder andere Vereine."

Neben Werner zählen auch die aktuellen Bayern-Spieler Dayot Upamecano und Niklas Süle sowie FCB-Trainer Julian Nagelsmann zu den Klienten der Agentur. Zuvor arbeitete Werner mit Karlheinz Förster und Murat Lokurlu zusammen. Werners frühere Berater befinden sich aktuell in einem Rechtsstreit.

Laut Telegraph soll sich Werner selbst beim FC Chelsea ein Ultimatum gesetzt haben, um mit Blick auf seine Einsatzzeiten eine Entscheidung über seine Zukunft treffen zu wollen. "Von der Deadline wusste ich selbst nix", sagte Werner am Mittwoch dazu.

Zu Saisonbeginn hatte der Angreifer bei den Blues seinen Stammplatz auch wegen Neuzugang Romelu Lukaku eingebüßt, am vergangenen Wochenende gelang ihm beim 3:1-Sieg gegen den FC Southampton bei seinem dritten Startelfeinsatz sein erstes Saisontor in der Premier League.

Timo Werner: "Natürlich will ich mehr spielen"

"Natürlich kann man nicht zufrieden sein, wenn man nicht spielt. Und natürlich will ich mehr spielen und bei einer großen Mannschaft stammspielen. Dass es jetzt ein Ultimatum gibt, dass ich sage, wenn ich in der Hinrunde nicht zehn, 15 Spiele von Anfang gemacht habe, will ich da unbedingt weg - ich glaube, so geht kein Spieler da ran", erklärte Werner.

Man müsse immer auf die aktuelle Situation schauen, ergänzte der 25-Jährige: "Im Fußball geht es immer sehr schnell hoch und runter, deswegen muss man das Gesamtbild betrachten, um Entscheidungen zu treffen. Aber ich habe mir bisher kein Ultimatum gestellt, dass ich zu dem und dem Zeitpunkt mir irgendwas unter Beweis gestellt haben muss oder dass irgendwas eingetreten sein muss, dass ich dann irgendwie eine Entscheidung über irgendetwas treffe."

Angesprochen auf seine Situation bei den Blues räumte Werner ein, dass die vergangenen Wochen "ein bisschen schwierig" waren: "Das war mal wieder nach langen Jahren eine andere Situation, dass man ein bisschen hintendran war und man sich wieder herankämpfen muss."

Mit drei Toren in den ersten drei Länderspielen unter Bundestrainer Hansi Flick tankte der Ex-Leipziger bei der Nationalmannschaft zuletzt Selbstvertrauen. "In jedem Spiel getroffen und die eine oder andere Vorlage gemacht zu haben, hat mir gutgetan. Das hat mir auch im Verlauf der letzten Spiele bei Chelsea gutgetan", sagte Werner.

WM-Qualifikation: Stand in der Gruppe J

RangMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1Deutschland650117:21515
2Armenien63217:9-211
3Rumänien63129:6310
4Nordmazedonien623111:659
5Island61146:14-84
6Liechtenstein60152:15-131
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