Antonio Rüdiger und Jonathan Tah sind aus der Innenverteidigung der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. Dass Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-EM in weniger als drei Monaten nicht auf seine beiden Pförtner setzen wird, scheint ausgeschlossen.
"Ich könnte ja fast alle nennen", sagte ein zufriedener Rudi Völler im Zuge seiner Lobeshymne auf die deutsche Mannschaft nach dem 2:0-Sieg gegen Frankreich und ergänzte nach einer Aufzählung von Toni Kroos bis Florian Wirtz: "Wir haben gut verteidigt, kein Tor kassiert. Alles wunderbar."
Ganz so wunderbar war es in der Vergangenheit bekanntlich nicht im DFB-Team. Das lag auch an einer immer wieder durchgewürfelten Defensive, die sich Bundestrainer Julian Nagelsmann bei dessen Amtsantritt offensichtlich ganz oben auf die To-do-Liste geschrieben hat.
Nach anfänglichen Experimenten mit einer Dreierkette oder Kai Havertz als Linksverteidiger gab es stets eine klare Konstante in der deutschen Abwehrreihe: Antonio Rüdiger und Jonathan Tah. Die beiden wuchtigen Innenverteidiger standen in jedem Spiel unter Nagelsmanns Leitung von Beginn an auf dem Platz - und das zahlte sich gegen Frankreich das erste Mal so richtig aus!