Trotz der Vertragsverlängerung von Rudi Völler als Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lässt Julian Nagelsmann seine Zukunft als Bundestrainer weiter offen.
"Ich freue mich für den DFB und freue mich für den deutschen Fußball. Und alles andere wird man in den nächsten Wochen sehen", sagte Nagelsmann am Montag bei einem Medientermin in Düsseldorf, bei dem die Nationaltrainer der 24 EM-Teilnehmer anwesend waren.
"Ich glaube, jeder kann seinen Wunsch äußern und seine Meinung austauschen. Das haben wir auch getan", sagte Nagelsmann: "Aber Rudi hat ja für sich entschieden zu verlängern. Nicht, weil ich ihm das gesagt habe, sondern weil er es gerne möchte. Und das ist auch gut so." Er sei der Auffassung, "jeder Mensch ist ein Stück weit auch für sich verantwortlich".
Völler müsse "seine Entscheidung für sich treffen in seinem Leben", sagte der 36-Jährige: "Da schreibe ich ihm nichts vor. Und genau das Gleiche macht er bei mir auch nicht." Am Montag hatte der DFB mitgeteilt, dass Völler seinen Vertrag bis 2026 verlängert habe.
Er persönlich habe sich bereits "ausführlich zu meinen Vertragsthemen geäußert", sagte Nagelsmann: "Da gibt es auch nichts Neues zu berichten. Ich habe, glaube ich, sehr transparent darüber gesprochen. Und da hat sich jetzt auch ab zum heutigen Tage nichts geändert."
Nagelsmanns Vertrag läuft nach der EM aus, Völler und auch DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hatten zuletzt wiederholt für einen Verbleib des Bundestrainers geworben. Allerdings soll auch Bayern München Interesse an einer Rückkehr Nagelsmanns haben. Beim angeschlagenen Rekordmeister könnte er Thomas Tuchel ersetzen, der den Klub im Sommer verlässt.