Mit seiner Flanke in der zweiten Minute der Nachspielzeit auf Niclas Füllkrug hatte der Linksverteidiger maßgeblichen Anteil am Gruppensieg der deutschen Nationalmannschaft. Die Szene ließ sich Raum nun auf den linken Oberschenkel tätowieren.
Das Tattoo zeigt den Zeitpunkt, als der 26-Jährige den Ball Richtung Sechzehner schlägt.
In einem Interview mit Vereinsmedien wurde Raum auf das Tattoo angesprochen. "Die Frage können wir rauslassen, oder?", sagte Raum zunächst und zeigte auf Drängen von Teamkollege Benjamin Henrichs seine neue Körper-Verzierung.
"Es war ein sehr spezieller Moment für mich. Alle meine Liebsten waren im Stadion. Es war ein besonderes Erlebnis und emotionaler Moment", erklärte er und betonte schmunzelnd: "Ich dachte mir: Ich habe schon so viel am Körper, jetzt mach ich mir mal etwas mit Sinn und Verstand (lacht). Ich glaube, es ist auch ganz gut gelungen und wird mich immer an den Moment erinnern."
David Raum hatte zunächst keinen Stammplatz bei der EM
Raum war gegen die Schweiz erst zur 61. Minute eingewechselt worden. In den folgenden beiden Spielen bekam er jeweils den Vorzug vor Maximilian Mittelstädt in der Startelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann.
"Ich hatte meinen Turniermoment und durfte danach auch noch länger ran", sagte Raum. Es sei aber von "Anfang an ein Privileg" gewesen, überhaupt Teil des Kaders zu sein.