Kommentar zum DFB-Rücktritt: Zum Glück kam es anders! Die Entscheidung von Manuel Neuer kommt gerade noch rechtzeitig

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Mit Manuel Neuer tritt einer der größten deutschen Torhüter der Geschichte aus der deutschen Nationalmannschaft zurück. Der 38-Jährige hinterlässt ein gewaltiges Erbe - und trifft die richtige, aber auch gerade noch rechtzeitige Entscheidung. Ein Kommentar.

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Zum Glück kam es anders. Erst kürzlich wurde medial spekuliert, dass Manuel Neuer seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft mit dem Ziel, bei der WM 2026 dabei zu sein, fortsetzen wird. Das wäre in diesem Alter und mit diesen Meriten falscher Ehrgeiz gewesen.

Nicht nur hätte Neuer mit dann 40 Jahren als letztes Relikt der Ära des ehemaligen Bundestrainers Joachim Löw nicht zum anvisierten und in Teilen bereits vollzogenen frischen wie jungen Neuanfang im DFB-Team gepasst. Neuers Leistungen der jüngeren Vergangenheit waren auch nicht mehr so außergewöhnlich gut, wie das im absoluten Großteil seiner bisherigen Karriere der Fall war.

Nun zurückzutreten ist für einen der größten deutschen Torhüter der Geschichte daher die richtige und auch gerade noch rechtzeitige Entscheidung. Sein langjähriger Hauptkonkurrent Marc-André ter Stegen hatte zuletzt gewaltig und vollkommen berechtigt an Neuers unumstößlichen Thron gerüttelt.

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Manuel Neuer war zuletzt nicht mehr unfehlbar

Nicht wenige sahen nicht unbegründet im Keeper und Kapitän des FC Barcelona mittlerweile den besseren, formstärkeren Torwart. Bis zum endgültigen Ende seiner Laufbahn wird Neuer in seinem Torwartspiel immer auch noch das Geniale haben und dieses herausragende Etwas, das sonst niemand vor ihm hatte.

Er hat das Spiel de facto revolutioniert. In den vergangenen Jahren normalisierte sich das Außergewöhnliche jedoch bei ihm, womöglich auch beeinflusst von einigen langwierigen Verletzungen. Neuer war nicht mehr unfehlbar, ihm unterliefen ungewohnte Fehler, er überragte seltener.

Manuel Neuer hinterlässt ein gewaltiges Erbe

Schmälern tut dies sein gewaltiges Erbe freilich kein Stück. Und es war auch nachvollziehbar, dass Neuer als langjährige Nummer eins und einstiger Kapitän natürlich auch die Heim-EM in Deutschland noch mitnehmen mochte.

Der Keeper des FC Bayern hat seine Zeit in der Nationalelf maximal ausgereizt. Als Sportler den richtigen Zeitpunkt für Rücktritt oder Karriereende zu wählen, ist stets ein schmaler Grat. Hätte Neuer unbeirrt weitergemacht, er wäre eindeutig zu lange an seinem Posten geklebt.

Auf dem absoluten Höhepunkt ist der 38-Jährige zwar auch nicht abgetreten, aber zu seinem sehr günstigen Moment - für ihn und die Nationalmannschaft.

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Manuel Neuer: Seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft im Überblick

WettbewerbSpieleGegentoreZu Null
Freundschaftsspiele282711
EM-Qualifikation262211
Europameisterschaft20207
Weltmeisterschaft19167
WM-Qualifikation191014
Nations League12231
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