"Er hat eindrucksvoll nachgewiesen, dass er ein herausragender Nationaltrainer ist", sagte Rettig im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland und betonte: "Seine Verlängerung bis nach der WM 2026 war für ihn keine wirtschaftliche Entscheidung. Nach allem, was wir zu wissen glauben, lagen ihm besser dotierte Angebote vor."
Deutschland war bei der EM im Viertelfinale an Spanien gescheitert. "Die EM war zwar für uns sportlich nicht so erfolgreich, wie wir uns das insgeheim ausgerechnet haben, aber von diesem Turnier bleibt viel Gutes", sagte Rettig.
Dazu gehöre auch der "couragiert aufgetretene" Nagelsmann, der "oft die richtigen Worte gefunden" habe.
Rettig machte sich in dem Interview auch Gedanken um den Stellenwert des Sports in Deutschland und dachte dabei laut über die Einführung eines Sportministeriums nach.
"Die Frage stellt sich definitiv. Wenn, muss das Sportministerium aber mit den entsprechenden Ressourcen ausgestattet sein. Wenn der politische Wille fehlt, ist egal, wer den Mangel verwaltet. Entscheidend muss sein, die Bedrohung zu erkennen, wenn wir Sport und damit Gesundheit vernachlässigen." Bislang ist der Sport im Innenministerium verankert.