Es mache Sinn, "sich auf Bayern zu konzentrieren, in den Länderspielpausen zu regenerieren und noch gezielter zu trainieren." Aus Köpkes Sicht hat der Münchner auch keineswegs den Aufstieg jüngerer Torhüter im Nationalteam verzögert.
"Manu hat nichts blockiert. Wenn andere besser gewesen wären, hätten sie gespielt oder wären dabei gewesen. Darüber brauchen wir gar nicht reden", betonte der 62-Jährige, der Neuer beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bis 2021 trainiert hatte: "Auf Manu lasse ich nichts kommen. Die Karriere, die er hingelegt hat, ist sensationell."
Köpke zeigte Respekt für die Entscheidung seines langjährigen Schützlings. Er ziehe seinen "Hut davor, weil es doch schwer ist. Denn er ist ja noch in richtig guter Form, wie man zuletzt bei der EM gesehen hat", sagte Köpke. Länderspiele ohne die langjährige Nummer eins würden sich "komisch anfühlen".
Neuer hatte am Mittwoch seinen Rücktritt nach 15 Jahren aus dem Nationalteam verkündet. Als Nachfolger steht Marc-Andre ter Stegen vom FC Barcelona bereit.