"Gerne" hätte er mit dem Mittelfeldspieler weitergearbeitet, sagte Nagelsmann, Gündogan sei ein "herausragender" Spielführer gewesen, und: "Die Tür bei der Nationalmannschaft ist nie ganz geschlossen."
Am Montagabend hatte Gündogan seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet, nach 13 Jahren und 82 Spielen für Deutschland.
"Wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm für seine Zukunft beruflich und privat nur das Beste", auch darauf legte Nagelsmann in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wert.
Gündogan bringe aber seltene Qualitäten mit. "Seine Intelligenz hat mich immer wieder fasziniert und begeistert, genauso seine Sicherheit am Ball, seine klugen und klaren Zuspiele", sagte Nagelsmann, "von unseren Spielern erwarten wir, dass sie Pässe mit einer Botschaft spielen, Ilkay hat genau das gemacht." Der "feine Fuß" des 33-Jährigen werde fehlen, "seine guten Ideen".
Gündogan ist nach Thomas Müller und Toni Kroos, die gleich nach der Heim-EM im Sommer abgetreten waren, der dritte Altgediente, der Abschied nimmt. Seine Entscheidung begründete er mit einer "gewissen Müdigkeit in meinem Körper, aber auch in meinem Kopf". Dies habe ihn "zum Nachdenken gebracht. Und die Spiele auf Vereins- als auch Länderebene werden nicht weniger."
Eine Rückkehr wirkt vor diesem Hintergrund unwahrscheinlich, Gündogan wäre aber nicht der erste, der es sich anders überlegt. Kroos etwa war nach der EM 2021 abgetreten, ließ sich von Nagelsmann aber zu einer Rückkehr für die Heim-EM überzeugen.