Angebliche Absage an den DFB: Gefälschte Email zur Zukunft eines Supertalents sorgt für Aufruhr

Von Christian Guinin
Nagelsmann-1920
© getty

Yann Aurel Bisseck gehört zu den größten Defensivtalenten im deutschen Fußball. Der DFB wurde deshalb wohl kürzlich Opfer einer gefälschten E-Mail.

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Beim DFB ist offenbar eine gefälschte E-Mail bezüglich der Nationalmannschaftszukunft von Supertalent Yann Aurel Bisseck aufgetaucht. Davon berichtet die Bild-Zeitung.

Demnach hätte der Verband bereits im September ein Schreiben erhalten, welches nach einem offiziellen Dokument des kamerunischen Verbands aussah. In diesem sei mitgeteilt worden, dass Inter Mailands Abwehrspieler Bisseck künftig für das zentralafrikanische Land und nicht den DFB auflaufen möchte.

Letztlich stellte sich nach einem klärenden Gespräch mit dem 23-Jährigen die E-Mail allerdings als Fälschung heraus. Bereits von Beginn an sorgte das Schreiben beim Verband für Verwirrung, da Bisseck niemanden über seine vermeintliche Entscheidung informiert hatte.

Bisseck besitzt sowohl die deutsche als auch die kamerunische Staatsbürgerschaft und ist deshalb für beide Länder spielberechtigt. Gegenüber der Bild machte er allerdings klar, dass er, obwohl er noch keine endgültige Entscheidung getroffen habe, gerne eine Einladung von Bundestrainer Julian Nagelsmann erhalten würde: "Ich habe mich noch nicht entschieden, aber der DFB ist meine absolute Priorität."

 

Yann Aurel Bisseck kommt bei Inter regelmäßig zum Einsatz

Bei seinem Verein Inter Mailand gehört Bisseck zum Stammpersonal - in dieser Spielzeit kommt der gebürtige Kölner schon auf sechs Einsätze. In der vergangenen Saison absolvierte er 21 Pflichtspiele für die Nerazzurri. Dabei gelangen ihm zwei Tore und zwei Assists.

In der Jugend durchlief er mehrere Auswahlmannschaften des DFB und spielte zuletzt 2022 für die deutsche U21.

Bisseck und Inter Mailand sind am Mittwochabend in der Champions League bei den Young Boys Bern zu Gast. Am Sonntag findet dann in der Serie A das Derby d'Italia statt, wenn Erzrivale Juventus ins Giuseppe Meazza kommt.

 

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